Categorie
Calcio

Bundesliga: FC Bayern München deklassiert VfL Bochum

Author: DER SPIEGEL – Sport

Acht Teams waren in der Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag im Einsatz, Tore gelangen bis zur 80. Minute aber nur einer Mannschaft – und der gleich eine ganze Menge: Der FC Bayern hatte überforderten Bochumern bis zum ersten und einzigen Treffer in den Parallelspielen schon sieben eingeschenkt. Auch der FC Augsburg darf sich zu den Gewinnern des Spieltags zählen, Borussia Mönchengladbach bleibt in der Formkrise.

Keine Probleme hatte der FC Bayern München im Duell des Meisters gegen den Zweitligameister. 7:0 (4:0) endete das Heimspiel der Bayern gegen den VfL Bochum, der eine Viertelstunde lang mutig mitspielte, dann aber doch schnell seine Grenzen aufgezeigt bekam.

Los ging es mit einem direkten Freistoß, den Leroy Sané versenkte (17.) – sehr zum Unmut von Manuel Riemann im Tor der Bochumer, der sich lautstark bei Mitspieler Elvis Rexbhecaj darüber beschwerte, dass dieser sich aus der Mauer hatte locken lassen. Sané war auch am zweiten Bayern-Tor beteiligt, nach einem schönen Spielzug servierte der Flügelspieler den Ball für den in den Strafraum durchgelaufenen Kimmich (27.).

Doppeltorschütze Joshua Kimmich Doppeltorschütze Joshua Kimmich Bild vergrößern

Doppeltorschütze Joshua Kimmich

Foto: ANDREAS GEBERT/ REUTERS

Die Bochumer Defensive machte es den Bayern nun zu leicht. Serge Gnabry konnte Tempo aufnehmen und ins lange Eck abzuschließen (32.), VfL-Innenverteidiger Vasilos Lampropoulos machte es dem Gegner noch leichter und legte den Ball nach einem Missverständnis mit Reimann direkt am eigenen Torhüter vorbei ins Tor (43.).

Nach der Pause erhöhte Robert Lewandowski aus kürzester Distanz (61.), der Torschützenkönig traf im 13. Heimspiel in Serie – Rekord in der Bundesliga. Der vermeintliche Ehrentreffer von Silvère Ganvoula hatte aufgrund einer Abseitsposition keinen Bestand (64.), Sekunden später erzielte Kimmich mit sein zweites Tor (65.). Eric Maxim Choupo-Moting (79.) machte die höchste Bundesliga-Niederlage in der Bochumer Klubgeschichte perfekt.

Durch die Niederlage rutscht der Aufsteiger auf den vorletzten Rang. Die Bayern klettern an die Tabellenspitze, können von dort aber noch verdrängt werden, wenn der VfL Wolfsburg am Sonntag Eintracht Frankfurt besiegt.

Die ganz große Fußballkunst versprach das Duell noch siegloser Bielefelder gegen eine TSG Hoffenheim, die nur einen Punkt aus den letzten drei Spielen holen konnte, vorab nicht. Um so erfrischender gerieten die ersten Minuten der Partie, und das lag besonders an der Arminia: Patrick Wimmer trat fünf Meter vor dem Tor noch über eine Hereingabe von Fabian Klos (4.), Robin Hack scheiterte am Pfosten (10.). Auch ein Versuch von Klos reihte sich bei den vergebenen Chancen ein, frei vor Oliver Baumann scheiterte Bielefelds Kapitän am Hoffenheimer Keeper (13.).

Anschließend wurde die TSG stärker, Andrej Karamaric (15.) und Christoph Baumgartner (21.) vergaben gute Chancen, Ihlas Bebou eine sehr gute (42.). Die Partie wurde in der zweiten Hälfte insgesamt aber schwächer, beide Teams hatten aber bis zum Schluss Gelegenheiten auf den Siegtreffer.

Borussia Mönchengladbach unterlag 0:1 (0:0) beim FC Augsburg, der im fünften Spiel seinen ersten Saisonsieg feierte.

Die Augsburger begannen das Spiel aktiver und probierten, mit schnellen Vorstößen zu Chancen zu kommen, doch Gladbach überstand seine passive Phase schadlos. Vor der Pause hatte die inzwischen spielstärkere Borussia Glück, als ein lang gezogener Freistoß von Daniel Caligiuri den Außenpfosten touchierte.

Gladbach kam mit mehr Schwung aus der Kabine, Alassane Pléa vollendete einen schönen Kombinationsangriff, stand aber bei seinem Führungstreffer im Abseits.

Unterbrechungen und Wechsel störten den Spielfluss in der Folge. Und dann: Vielleicht ein Konter? Ein folgenreicher Fehler? Ja, beides: Gladbachs Nico Elvedi verschätzte sich bei einem langen Ball, Ruben Vargas war rechts durch und bediente Florian Niederlechner (80.). Der Joker wurde zum umjubelten Mann. Hütter bleibt mit seinen Gladbachern auf Tabellenplatz 14 weit hinter den Erwartungen zurück.

Im Duell der Überraschungsteams SC Freiburg und FSV Mainz 05 gab es keinen Sieger. 0:0 (0:0) trennten sich die beiden, das Team von SC-Trainer Christian Streich ist damit weiter ungeschlagen. Freiburg bleibt Fünfter, Mainz rückt vorerst auf Platz drei.

Wer das Spiel sah, musste lange warten auf die erste Torchance, zu groß war das Sicherheitsdenken beider Mannschaften. Die einzig nennenswerte Chance, eine Direktabnahme von Jean-Paul Boëtius parierte Mark Flekken.

Auch in Abschnitt zwei kam wegen mangelnder Kreativität und technischer Fehler vorerst nichts zustande. Nach einem verlängerten Abschlag war Mainz’ Jonathan Burkhardt durchgestartet, scheiterte aber im kurzen Eck an Flekkens Fußabwehr.

Die Gastgeber taten mehr für einen Sieg, der bemühte Freiburger Widerstand genügte aber, um klare Möglichkeiten zu vermeiden – und einen Punkt in den Schwarzwald mitzunehmen.

Lascia un commento

Il tuo indirizzo email non sarà pubblicato. I campi obbligatori sono contrassegnati *

Questo sito usa Akismet per ridurre lo spam. Scopri come i tuoi dati vengono elaborati.