Hamburger SV: Klaus-Michael Kühne leiht dem HSV erneut Geld, dieses Mal für die Stadionsanierung

Author: DER SPIEGEL

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Das Hamburger Volksparkstadion fasst rund 57.000 Zuschauer

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Gregor Fischer / dpa

Der Hamburger SV erhält finanzielle Hilfe von Investor Klaus-Michael Kühne und weiteren Geldgebern, um die Sanierung und Modernisierung des Volksparkstadions zu ermöglichen. Wie der Klub bekannt gab , gebe es aus diesem Kreis einen »Millionenbetrag in Form eines Darlehens«. Die Höhe des Darlehens teilte der HSV nicht mit. Ebenso unbekannt ist, wie groß Kühnes Anteil an dem geliehenen Geld ist.

Die gesamten Sanierungs- und Modernisierungskosten einschließlich der Erneuerung der 44.000 Quadratmeter großen Dachmembran werden auf zwischen 20 und mehr als 30 Millionen Euro geschätzt. »Das sportliche Schicksal kann ich nicht beeinflussen, aber ich möchte mit meiner Kühne Holding dazu beitragen, die Strukturen zu stabilisieren, damit der HSV gestärkt in die Rückrunde starten kann. Ich freue mich sehr, dass es noch weitere Unterstützer gibt, die zu einer positiven Entwicklung verhelfen, denn nur gemeinsam lässt sich eine Erfolgsgeschichte schreiben«, sagte Kühne.

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Finanzierung der Baumaßnahmen im #Volksparkstadion steht: Kühne Holding AG und weitere Darlehensgeber unterstützen die HSV Fußball AG. Damit können nun auch die erforderlichen Modernisierungen am EURO-2024-Standort Hamburg eingeleitet werden. 🔷⬇#nurderHSV

&mdash; Hamburger SV (@HSV) December 14, 2022

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»Wir freuen uns über diese Unterstützung unseres Gesellschafters und auch über das besondere Vertrauen und den konstruktiven Austausch mit unseren weiteren Darlehensgebern«, sagte HSV-Finanzchef Eric Huwer.

HSV hatte bereits Geld von der Stadt erhalten

Bis zur EM-Endrunde 2024, die in Deutschland ausgetragen wird, sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Der europäische Fußballverband Uefa hat die Stadionsanierung zur Bedingung für die Austragung von fünf Spielen in der Arena gemacht. Die Stadt Hamburg hatte eine weitere Unterstützung des Stadion-Eigners HSV verweigert, 2021 hatte der HSV von der Stadt 23,5 Millionen Euro für den Verkauf des Stadiongrundstücks erhalten – dieses Geld floss aber in das operative Geschäft des Zweitligisten. Der Senat war davon ausgegangen, dass das Geld für die Sanierung genutzt würde.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Kühne dem Traditionsklub aushilft. Der Unternehmer erwarb in der Vergangenheit mehrfach Anteile an der HSV Fußball AG und ist mittlerweile mit 15,21 Prozent der Anteile der zweitgrößte Gesellschafter des sechsmaligen deutschen Meisters. Im Sommer machte er dem Klub das Angebot, weitere 120 Millionen Euro zu investieren und seine Anteile auf 39,9 Prozent zu erhöhen, machte dafür aber auch umfangreiche Veränderungen nach seinen Vorstellungen zur Bedingung. Dieses Angebot wurde seitens des Klubs nicht angenommen.

mrk/dpa/sid