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WM 2022: Argentinien und Lionel Messi stehen im Finale

Author: DER SPIEGEL

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Auf dem Weg, seine Karriere zu krönen: Lionel Messi

Foto: MOLLY DARLINGTON / REUTERS

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Ein Tor des Willens: Ein argentinischer Spieler, der in einem WM-K.o.-Spiel von der Mittellinie losläuft, an sämtlichen Gegnern vorbeikommt und ins Tor trifft. Werden da nicht Erinnerung an den großen Diego Maradona und sein Jahrhunderttor im Viertelfinale 1986 gegen England wach? Nein, nicht ganz. Das soll die Leistung von Julián Álvarez aber keinesfalls schmälern. Der junge Angreifer dribbelte nicht sieben Gegenspieler aus wie einst Maradona, sondern sprintete in der 39. Spielminute los, bekam den Ball am Mittelkreis, sprintete weiter, immer geradeaus in Richtung Tor. Álvarez ignorierte besser postierte Mitspieler und lief mitten hinein in die kroatische Abwehr. Er umkurvte seine Gegner nicht, aber er wurschtelte sich irgendwie durch, zweimal kam der Ball vom Gegner zurück zu ihm. Álvarez wollte dieses Tor mit aller Macht – und er bekam es.

Das Ergebnis: Argentinien besiegte Kroatien 3:0 (2:0) und steht im WM-Finale. Hier geht’s zum Spielbericht.

Wie Lothar: Das Halbfinale gegen Kroatien war Messis 25. WM-Spiel. Damit zieht er gleich mit dem bisherigen Rekordhalter Lothar Matthäus, am Sonntag wird Messi den ehemaligen deutschen Kapitän überholen. Sofern er sich nicht verletzt, gegen Kroatien fasste er sich immer wieder an den linken hinteren Oberschenkel. Dass sich Messi wegen einer kleinen Muskelverletzung das Finale entgehen lässt, ist aber nicht zu erwarten.

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25 – Lionel Messi 🇦🇷 is making his 25th appearance at the #FIFAWorldCup today, tying Lothar Matthäus 🇩🇪 for the most appearances in the competition’s history. Legends. #ARGCRO pic.twitter.com/vv8uXJHw5u

&mdash; OptaFranz (@OptaFranz) December 13, 2022

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Der Problemlöser: Mit Blick auf den bisherigen Turnierverlauf erwarteten viele Experten eine Abwehrschlacht. Und, was soll man sagen, sie wurden die ersten 30 Minuten nicht enttäuscht. Beide Teams riskierten wenig und passten hinten gut auf. Dann reichte ein langer Ball von Enzo Fernández auf Álvarez – und Kroatien war kurz verwirrt. Álvarez lupfte den Ball an Keeper Dominik Livaković vorbei und rumpelte dann mit dem bisher besten Torhüter des Turniers zusammen. Livaković sah Gelb, Schiedsrichter Daniele Orsato gab Elfmeter. Messi legte sich den Ball zurecht und zimmerte ihn ins rechte obere Eck (34.). Sein elfter WM-Treffer machte ihn zum alleinigen argentinischen Rekordhalter – und setzte Kroatien unter Druck.

Hitzig nur beim Schiedsrichter: Die Kroaten tobten nach der Elfmeterentscheidung. Mateo Kovačić meckerte und sah Gelb. Der ehemalige Bundesligastürmer und jetzige Co-Trainer Mario Mandžukić wählte wohl wenig nette Worte, er beschwerte sich draußen so heftig, dass er die Rote Karte sah. Das Feuer der Kroaten war da – aber sie brachten dieses Engagement nicht in ihr Spiel. Nach dem 2:0 durch Álvarez wirkte der Vizeweltmeister wie gelähmt, die Kroaten wirkten nicht so, als würden sie ins Spiel zurückkehren können.

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    Der andere Magier: Das Halbfinale galt vorab vor allem als großes Duell zwischen Messi und Luka Modrić. Der fünffache Champions-League-Sieger und Weltfußballer von 2018 hatte seine Kroaten einmal mehr durchs Turnier getragen, auch gegen Argentinien probierte er viel, schuftete im Strafraum, rutschte grätschend über den Platz. Nur die offensiven Momente fehlten dem großen Strategen, der in der 81. Minute das Spielfeld verließ. Mit dem Spiel um Platz drei beendet Modrić, einer der ganz Großen des Weltfußballs, seine WM-Karriere.

    Kroatiens Lenker Luka Modrić geht ohne WM-Titel

    Foto: Georgi Licovski / EPA

    Das Dribbling: Den Sieg im Viertelfinale leitete Messi mit einem genialen Pass ein, einem Zuspiel, das auf der ganzen Welt wohl sonst keiner spielen kann. Im Halbfinale leitete er mit einem unfassbaren Dribbling die Vorentscheidung ein. In der 69. Minute bekam er den Ball an der rechten Außenlinie. Der Leipziger Joško Gvardiol eilte zum Argentinier – und wurde dann derart vorgeführt, dass man hoffen muss, dass niemand den 20-Jährigen zwingt, diese Szene noch mal anzuschauen. Messi dribbelte und dribbelte, ging in Richtung Grundlinie, wackelte, Gvardiol verlor vollends die Orientierung. Der 35-jährige Messi tanzte leichtfüßig, legte zurück auf Álvarez, der das 3:0 erzielte. So stark wie im Halbfinale hat Argentinien bei dieser WM noch nicht gespielt.

    Wie Diego: Der größte Unterschied zwischen Diego Maradona und Lionel Messi: Der eine führte Argentinien zum Weltmeistertitel, der andere nicht. Zweimal trat Messi aus der Nationalmannschaft zurück, zweimal kam er zurück. Lange haftete ihm der Makel an, er spiele im Nationaldress mit weniger Einsatz und weniger Eleganz als im Verein. Diese Stimmen sind verstummt. Schon seit Jahren ist er der Anführer des Teams, übernimmt Verantwortung, entscheidet Spiele. Ein Sieg fehlt Messi noch, dann hat er endgültig alles gewonnen.

    Auf Fan-Plakaten kommt Lionel Messi Argentiniens Fußballgott Diego Maradona schon ganz nah

    Foto: IMAGO/UWE KRAFT / IMAGO/Uwe Kraft

    Ein Finale für Katar: Gut möglich, dass Argentinien im Endspiel auf Frankreich trifft, der Weltmeister ist gegen Marokko favorisiert. Es wäre ein fußballerischer Leckerbissen. Aber auch ein Spiel, bei dem sich Katars Machthaber ins Fäustchen lachen. Mit Messi und Frankreich-Star Kylian Mbappé stünden sich dann die zwei Aushängeschilder ihres Staatsklubs Paris Saint-Germain gegenüber. Es wäre genau die Werbung, die sich Katar von dieser aus vielen Gründen so umstrittenen WM erhofft hat.

    admin

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