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Deutschland gewinnt Test gegen Frankreich: Fußball kann so einfach sein

Author: DER SPIEGEL

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Die deutsche Mannschaft hatte nach zuvor vier Niederlagen und einem Remis aus fünf Spielen wieder Grund zum Jubeln

Foto: Bernd Thissen / dpa

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: »Oh, hier ist aber auch sehr laut«, freute sich Thomas Müller, fast schon etwas verwundert. »So muss es sein.« Gerade hatte die deutsche Mannschaft, dasselbe Team, das noch am Wochenende beim 1:4 gegen Japan heillos unterlegen war, den Vize-Weltmeister Frankreich geschlagen. Und das Publikum, das im Dortmunder Stadion so viele Plätze findet wie sonst nirgends im Land, honorierte das mit Sprechchören und Jubelgesängen, spätestens seit Spielminute vier, als Müller die Fans mit seinem Führungstor zum ersten Mal aus den Sitzen riss. »Wir wussten, wir müssen über die Arbeitsmoral kommen«, sagte das Bayern- und DFB-Urgestein später. »Wir wussten, dass wir heute viel leiden müssen.« Die Liebe von den Rängen, sie musste zurückverdient werden. Und sie wurde zurückverdient.

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14 – Heute vor exakt 14 Jahren erzielte Thomas Müller am 12. September 2009 im Signal Iduna Park sein erstes Bundesliga-Tor. Klammer. #GERFRA @esmuellert_ @FCBayern pic.twitter.com/6gCxNyxhIZ

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— OptaFranz (@OptaFranz) September 12, 2023

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Das Ergebnis: Das erste Spiel nach der Freistellung von Bundestrainer Hansi Flick endet 2:1 (1:0) im Test gegen Frankreich. Interimscoach Rudi Völler wird nicht bleiben, aber er darf für sich verbuchen, gemeinsam mit Hannes Wolf und Sandro Wagner Impulsgeber für eine optimistischere Zukunft gewesen zu sein. Hier finden Sie den Spielbericht, hier können Sie die Highlights der Partie im Minutenprotokoll nachlesen.

Alte Freunde: Apropos Trainersuche: Auch für diese zeichnet Völler sich federführend verantwortlich. Bei einem, so sagte der DFB-Sportdirektor es vor dem Spiel, konnte man schon 1993 »erahnen, dass er mal eine große Trainerkarriere macht«: Gemeint ist Didier Deschamps. Frankreichs Weltmeister- und Vizeweltmeistertrainer gewann damals gemeinsam mit Völler die Champions League für Olympique Marseille. Und auch Deschamps freute sich, seinen alten Weggefährten wiederzusehen: »Menschlich ist er jemand, den ich sehr wertschätze.«

Bekennender Völler-Freund: Didier Deschamps

Foto: David Inderlied / dpa

Schonen oder degradieren? Beide Trainer bastelten an ihrer Startelf – und prominente Namen fanden sich auf der Bank wieder: Bei Frankreich wurde Kylian Mbappé geschont, DFB-Teamchef Völler beantwortete die Frage, wo Joshua Kimmich spielen würde, mit: gar nicht. Das war alles zweifelsfrei ein Haushalten mit Kräften, die die Top-Stars in ihren Klubs brauchen würden, Kimmich galt offiziell gar als verletzt. Etwas zielgerichteter wirkten die Herausnahmen von Nico Schlotterbeck, gegen Japan komplett neben der Spur, und Kai Havertz, für den der noch unter Flick als Notnagel nachnominierte Müller in die Startelf rückte.

Vier Zahlen, alles gesagt: Die Herausnahmen von Kimmich und Havertz bedeuteten auch: Keine Experimente mit einrückenden Außenverteidigern oder falschen Neunern an diesem Abend. Völlers System ließ sich wie folgt beschreiben: Vier, zwei, drei, eins. Eine ganze simple Grundordnung, ähnlich der des WM-Triumphs 2014, ohne viel Finesse und Detailverliebtheit umgesetzt, dafür mit Positionstreue und Laufstärke. »Wir wollten auch eine Struktur haben, die relativ einfach ist«, sagte Torhüter Marc-André ter Stegen nach dem Spiel.

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    Aus der Zauberkiste: War der einzige magische Trick, den die DFB-Auswahl seit Monaten gezeigt hatte, das Zersägen der Reputation des einst hochgeschätzten Trainers Hansi Flick, so geschah gleich zu Beginn fußballerische Zauberei, wie sie die Spieler kaum selbst erwartet hätten. Emre Can überlupfte Real Madrids Eduardo Camavinga mit der Hacke, Leroy Sané spielte – ebenfalls per Hacke – den Doppelpass mit Florian Wirtz. Deutschland verlagerte auf links, Serge Gnabry und Benjamin Henrichs verabredeten sich ebenfalls zum Doppelpass, und in der Mitte stand Müller da, wo ein Müller eben steht. Namensvetter Gerd hatten sie früher am Tag eine Bronzestatue vor der Allianz-Arena enthüllt, Thomas hat mit 33 Jahren noch nicht aufgehört, am eigenen Denkmal zu werkeln.

    Vorsicht, Spielkultur: Leroy Sané bereitete Frankreichs Abwehr wiederholt Probleme

    Foto: Christian Kaspar-Bartke / Getty Images

    Körpersprachtalent: Zur Wahrheit gehört auch, dass das Spiel dann verflachte – erst recht, nachdem Kapitän İlkay Gündoğan angeschlagen ausgewechselt werden musste (25.). Bis Leroy Sané kurz vor Schluss (87.) nach einem Fehlpass der Franzosen in die Tiefe startete und von Havertz per Steilpass bedient wurde. Vor Mike Maignan blieb der Bayern-Rechtsaußen ganz cool – anders als Sekunden später auf der Gegenseite, als er mit seinem Ungestüm einen Elfmeter verursachte, den Antoine Griezmann zum Anschluss nutzte (89.). Trotzdem: Sané, auch in der Bundesliga schon bei drei Toren, ist ein Gewinner dieser Länderspielpause. Mit nunmehr 27 Jahren ist er zu einem Spieler geworden, den niemand mehr des Phlegma verdächtigen würde. Körperspannung scheint erlernbar.

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    Einzelkritiken Deutschland-Frankreich

    Foto: Bernd Thissen / dpa

    Der Bayer-Block: Eine Randnotiz an einem Abend im Zeichen des Stimmungsumschwungs: Als Mitte der zweiten Hälfte Julian Brandt und Havertz in die Partie kamen, standen insgesamt sechs Spieler auf dem Platz, die bei Völlers Herzensklub Bayer Leverkusen ihren Durchbruch in der Bundesliga geschafft hatten (außerdem Jonathan Tah, Henrichs, Can, Wirtz). Tage vor dem Bundesliga-Topspiel gegen den Rekordmeister aus München (Freitag 20.30 Uhr, Stream: DAZN, Liveticker: SPIEGEL) ist der Leverkusener Einfluss im deutschen Fußball unübersehbar.

    Aufbruch ins Ungewisse: Wer das DFB-Team am 14. Oktober in Hartford, Connecticut gegen die USA an der Seitenlinie coachen wird, ist noch völlig offen. Die Öffentlichkeit diskutiert vor allem Louis van Gaal, knurrig, erfahren und niederländisch, ein Charismatiker mit Nationaltrainer-Erfahrung – und Julian Nagelsmann, jung, detailversessen, ambitioniert. Rudi Völler und der Rest der DFB-Granden wird nun ausloten müssen, was diese Mannschaft wirklich braucht.

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