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Peter Madsen: Hier ist der Film mit dem mutmaßlichen U-Boot-Mörder

Am 9. November – so ist es nach einer ersten Startverschiebung jedenfalls geplant – soll der Dokumentarfilm „Amateurs in Space“ in die deutschen Kinos kommen. Doch plötzlich rückt plötzlich die aktuelle Geschichte des Hauptakteurs Peter Madsen in den Vordergrund – und nicht die eigentliche Story des Films.

Peter Madsen: Hier ist der Film mit dem mutmaßlichen U-Boot-Mörder
Peter Madsen. Foto: Kinofreund/One-filmverleih

Erzählt wird in dem Dokumentarfilm die bisweilen durchaus heitere Geschichte zweier Freunde, Peter und Kristian, und sie handelt von ihrem gemeinsamen Kindheitstraum, mit einer selbstgebauten Rakete ins Weltall zu fliegen. Sollte ihnen das gelingen, werden die beiden Dänen als die ersten Nicht-Profis überhaupt im Weltall in die Annalen der Geschichte eingehen. Doch schon bald erkennen die beiden Schwärmer, dass Raketentechnik ihr geringstes Problem ist… Soweit zum Film.

Hat Madsen die Journalistin zerstückelt?

Bei der Konstruktion der Rakete können die Zuschauer den besessenen dänischen Tüftler Peter Madsen beobachten, der derzeit mit dem wohl mysteriösesten Kriminalfall seiner Heimat weltweit Schlagzeilen machte.

Er soll vor rund zwei Monaten die schwedische Journalistin Kim Walls an Bord seines selbstgebastelten U-Bootes getötet und zerstückelt haben. Bisher wurde nur der Torso gefunden. Heute verkündete die dänische Polizei, Polizeitaucher hätten am gestrigen Freitag in der Køge-Bucht nun auch den Kopf und die Beine der 30-jährigen mutmaßlich Ermordeten gefunden. Schwere Metallteile sollten die abgetrennten Körperteile und eine Tüte mit einem Messer unter Wasser halten, heißt es in aktuellen Medienberichten. Auch hätte man Hinrichtungsvideos bei ihm gefunden.

Nun wird’s eng für den 46-jährigen Madsen. Bisher hatte er behauptet, der Frau sei die 70kg schwere Luke seines selbstgebastelten U-Bootes auf den Kopf gefallen.

Peter Madsen: Hier ist der Film mit dem mutmaßlichen U-Boot-Mörder
Kristian von Bengtson . Foto: Kinofreund/One-filmverleih

Erbitterter Streit – Madsen macht alleine weiter

Vor diesem Hintergrund dürfte die Filmdokumentation ein besonderes Interesse auf das Wesen des als schwierig geltenden Technikfreaks lenken und womöglich zum Psychogramm eines extrem Besessenen mutieren. Madsen sei wegen seines Feuereifers mit vielen Menschen immer wieder in Streit geraten, heißt es in einem Beitrag über den Mann von ‚Die Welt‘. Der besessene Tüftler hatte nämlich nur ein großes Ziel: Einen Hin- und Rückflug ins All.

Und davon erzählt der Film von 2016. Im Laufe der Handlung läuft dann aber irgendetwas schrecklich schief. Es gibt Meinungsverschiedenheiten und die beiden Freunde Kristian von Bengtson (43) und Peter Madsen geraten ernsthaft in Streit.

Peter Madsen: Hier ist der Film mit dem mutmaßlichen U-Boot-Mörder
Foto: Kinofreund/One-filmverleih

Sie verlieren die Beherrschung und finden sich schon bald bei ihrem Wettlauf ins All nicht etwa gegen den Rest der Welt, sondern gegeneinander wieder. 2014 verließ Madsen „Copenhagen Suborbitals“ im Streit und gründete in direkter Konkurrenz sein eigenes Raketenunternehmen „Raketmadsens Rumlaboratorium“. Am 26. August 2017 hatte er den Start einer Rakete geplant. Am 21. August fand man die Leiche der schwedischen Journalistin…

Regisseur Max Kestner sagte zu seinem Film: „Fakt ist (…), dass nicht alles wie geplant lief. Heute habe ich einen Film, in dem es nicht nur um technische Errungenschaften geht, sondern auch viel um menschliche Grenzen. Deshalb wird sich der Zuschauer in vielen Zusammenhängen und Situationen selbst wiedererkennen – außer natürlich, er kennt als Mensch keine Grenzen.“

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Foto: Kinofreund/One-filmverleih

Autore: klatsch-tratsch.de klatsch-tratsch.de

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