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Argentinien feiert WM-Titel: »Ich kann es immer noch nicht glauben«

Freudentänze auf den Straßen und immer wieder unglaublicher Jubel: Man könnte meinen, sämtliche Argentinier hätten den WM-Titel von Messi und Co. gefeiert. Drohnenaufnahmen zeigen das Ausmaß der Riesenparty.

Author: DER SPIEGEL

Party nach WM-Finale

»Ich kann es immer noch nicht glauben«,

Nach dem WM-Krimi feiern die Argentinier zu Tausenden wilde Feste auf den Straßen. Drohnenaufnahmen zeigen riesige Menschenmengen in Messis Heimatland.

Sie feiern ihre Helden am anderen Ende der Welt: Tausende Fußballfans sind in Rosario, der Heimatstadt von Lionel Messi, zusammengekommen, um den Finalsieg der argentinischen Nationalmannschaft gegen Frankreich zu feiern.

(Szene frei, ausgelassene Stimmung)

Auch in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires verwandelte sich die Plaza de la Republica in eine große Partymeile.

Valentin, Fußball-Fan

Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich bin sehr glücklich. Messi hat es seit langem verdient. Ich danke der Mannschaft. Ich danke der Mannschaft für ihren Einsatz. Es ist verrückt, schau dir das an. Es ist das erste Mal, dass ich das erlebe.

Die Weltmeister selbst ließen sich in Katar nach ihrem gewonnenen Elfmeterkrimi am Sonntagabend bei einer Parade in der Hauptstadt Doha ausgiebig feiern.

Hinter den Kulissen dieser Fußballweltmeisterschaft erlebten viele Menschen eine weniger glamouröse WM. Rund 20.000 Arbeitsmigranten haben in den vergangenen Jahren auf WM-Baustellen in Katar gearbeitet – ohne sie hätte sich keines der großen Bauprojekte realisieren lassen können. Der Großteil von ihnen kommt aus ärmeren Ländern wie Indien, Nepal, Bangladesch, Uganda. Das WM-Finale dürfen viele von ihnen gemeinsam in einem Cricket-Stadium auf der Leinwand verfolgen.

Alex, Gastarbeiter aus Uganda

Das Problem ist: Wir sind hier nur Arbeiter und es ist zu teuer, ins Hauptstadion zu gehen, also sind wir hier. Die Regierung hat das gut gemacht, wir schauen einfach kostenlos zu.

Nach offiziellen Angaben sollen 400-500 Menschen beim Bau der WM-Stadien ums Leben gekommen sein, laut Recherchen des britischen Guardian handelte es sich um mehrere Tausend Tote. Seit Bekanntwerden der Todesfälle hat das Land verkündet, Arbeitsmarktreformen anzustreben. Wie nachhaltig diese Bemühungen auch nach der WM tatsächlich ausfallen, wird sich zeigen.

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