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WM 2022: Emmanuel Macron überredet Frankreichs Nationalteam zum Empfang

Frankreichs Nationalspieler wollten nach der Niederlage im WM-Finale schnell nach Hause. Präsident Emmanuel Macron intervenierte, und deshalb standen sie doch noch auf einem Hotelbalkon in Paris.

Author: DER SPIEGEL

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Oliver Giroud, Antoine Griezmann, Aurélien Tchouaméni, Kylian Mbappé und Nationaltrainer Didier Deschamps (v.l.) auf dem Balkon des Pariser Hotel de Crillon

Oliver Giroud, Antoine Griezmann, Aurélien Tchouaméni, Kylian Mbappé und Nationaltrainer Didier Deschamps (v.l.) auf dem Balkon des Pariser Hotel de Crillon

Foto: CHRISTOPHE ARCHAMBAULT / AFP

Die Niederlage im WM-Finale schmerzte, deshalb hatten die Spieler der französischen Nationalmannschaft geplant, nach ihrer Rückkehr aus Katar direkt nach Hause zu fahren. Doch sie hatten ihre Rechnung ohne Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron gemacht.

Macron forderte die Vizeweltmeister um Starspieler Kylian Mbappé offiziell auf, sich trotz der Niederlage den heimischen Fans zu präsentieren. Damit sorgte er doch noch für einen kurzfristigen Empfang in Paris. Das teilte der französische Fußballverband FFF mit.

FFF-Präsident Noel Le Graet hatte die ursprüngliche Entscheidung der Spieler »aufgrund der Enttäuschung, der Traurigkeit und der starken Emotionen« zuerst akzeptiert. Dies habe sich allerdings am Montag gegen zehn Uhr nach einem Gespräch mit Macron geändert. Der Staatspräsident habe sich »einen Moment der Gemeinschaft« gewünscht, so Le Graet: »Natürlich habe ich zusammen mit der Mannschaft zugestimmt.«

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Nach einigem Hin und Her erschien der Vizeweltmeister schließlich am Montagabend für kurze Zeit auf dem Balkon des Fünf-Sterne-Hotels Crillon am Place de la Concorde. Rund 50.000 Anhänger empfingen unter tosendem Jubel die Deschamps-Elf, viele der Fans hatten mehr als vier Stunden in der Kälte ausgeharrt.

Frankreichs Nationalspieler Thuram: »Es wärmt das Herz«

Vom Anblick der Menschenmassen zeigten sich mehrere Nationalspieler beeindruckt. »Es ist großartig, es wärmt das Herz«, sagte Gladbach-Stürmer Marcus Thuram, der erst als Nachrücker auf den WM-Zug aufgesprungen war: »Es ist eine große Freude zu sehen, dass wir so viele Franzosen stolz und glücklich machen konnten.«

Trotz der Ausfälle mehrerer Leistungsträger wie des jüngst aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Karim Benzema hatte es Frankreich im Finale gegen Lionel Messi und Co. nur knapp verpasst, als erstes Team seit 1962 den WM-Titel ein zweites Mal in Folge zu gewinnen.

vgl/sid

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