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Premier League: Manchester United schlägt Manchester City im Derby

Manchester United gewinnt das Derby gegen City, auch weil das Schiedsrichtergespann die Abseitsregel äußerst fragwürdig auslegt. Während der englische Meister tobt, meldet sich United im Titelrennen zurück.

Author: DER SPIEGEL

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Bruno Fernandes bejubelt seinen Treffer, die City-Spieler protestieren

Bruno Fernandes bejubelt seinen Treffer, die City-Spieler protestieren

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Shaun Botterill / Getty Images

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Auch England kann VAR-Ärger: Der Treffer zum 1:1 durch Bruno Fernandes dürfte die englischen Fußballgelehrten noch beschäftigen. Manchester Uniteds Casemiro schickte Marcus Rashford auf die Reise. Der Angreifer stand klar im Abseits, lief in Richtung Ball, berührte ihn nicht, schirmte ihn aber ab. Bruno Fernandes eilte herbei und schoss am heraus geeilten City-Keeper Ederson vorbei ins Tor (78. Minute). Alle Spieler in Himmelblau protestierten heftig. Schiedsrichter Stuart Attwell hielt Rücksprache mit dem Videoassistenten und entschied: Der Treffer zählt, Rashford habe nicht aktiv ins Geschehen eingegriffen. Eine Entscheidung, die nicht nur bei City-Coach Pep Guardiola für Fragezeichen sorgte. Der Gegentreffer war der Anfang vom Ende für City in diesem Stadtderby.

Das Ergebnis: Manchester United drehte danach das Spiel in der englischen Premier League und rückt als Tabellendritter bis auf einen Punkt an den Stadtrivalen heran. Für City hatte zuvor Jack Grealish (60.) getroffen, für United erzielten Bruno Fernandes (78.) und Marcus Rashford (82.) die Treffer. Tabellenführer ist weiter der FC Arsenal.

Geschockt: Während die Citizens immer noch über das Ausgleichstor diskutierten, schlug United schon wieder zu. Der 18-jährige Alejandro Garnacho wackelte die Abwehr aus und bediente Rashford, der den Ball über die Linie drückte. Old Trafford stand kopf nach diesem Doppelschlag binnen vier Minuten.

Die Spieler von Manchester City bei Schiedsrichter Stuart Attwell

Die Spieler von Manchester City bei Schiedsrichter Stuart Attwell

Foto: IMAGO/Matt West/Shutterstock / IMAGO/Shutterstock

Die erste Hälfte: In bekannter Manier ließ der englische Meister den Ball in den eigenen Reihen kreisen. Rodrigo, Bernardo Silva, Kevin De Bruyne spielten Pass um Pass – sorgten aber für keine große Gefahr. United verteidigte ohne große Probleme, aber auch ohne Bemühungen um einen Schönheitspreis. Die Fans im Old Trafford beklatschten anfangs sogar Befreiungsschläge. Die Red Devils hatten insgesamt einige Halbchancen, Citys beste Möglichkeit war ein Distanzschuss von Kyle Walker kurz vor der Pause. Erling Haaland? Vollkommen unsichtbar.

Ein verhindertes Genie: Manchester Citys Spiel lahmte 60 Minuten lang bedenklich. Dann kam Pep Guardiola auf die Idee, Jack Grealish mitspielen zu lassen. Der 27-Jährige wechselte einst für 117,5 Millionen Euro Ablöse nach Manchester, wurde dieser Summe bislang aber nicht gerecht. Im Derby gelang ihm nun ein sehenswerter Treffer, als er sich nach einer Flanke von De Bruyne im Strafraum durchsetzte und den Ball per Kopf ins Tor bugsierte. Schon Anfang Januar beim 1:0 gegen den FC Chelsea wechselte Guardiola mit Riyad Mahrez den Siegtorschützen ein. »Ich bin ein Genie«, scherzte er danach, wohl wissend, dass der enorm teure und talentierte Kader ihm einige Möglichkeiten bietet. Gegen United reichte Guardiolas Genie nicht.

Goldenes Händchen: Pep Guardiola wechselte Jack Grealish für Phil Foden ein, zum Sieg reichte es dennoch nicht

Goldenes Händchen: Pep Guardiola wechselte Jack Grealish für Phil Foden ein, zum Sieg reichte es dennoch nicht

Foto: PHIL NOBLE / REUTERS

Die zweite Hälfte: United zog sich weiter zurück, City probierte einiges und schien nach dem Treffer von Graelish auf dem Weg zum Sieg. Dann drehte United in den verrückten vier Minuten von Old Trafford das Spiel. Haaland nahm spät auch mal am Spiel teil, köpfte in Richtung Tor und wurde von Casemiro gestört. Der Norweger forderte Strafstoß, das Spiel lief aber weiter (86.). Zu Recht, wie die Zeitlupenaufnahme zeigte. Die Szene passte zum blutleeren Auftritt des ehemaligen BVB-Angreifers.

Drei Monate wie drei Jahre: Das Hinspiel zwischen beiden Teams Anfang Oktober war eine absurd deutliche Angelegenheit. Haaland und Phil Foden trafen je dreimal für Manchester City; als das Spiel lange durch war, betrieben Antony und Doppeltorschütze Anthony Martial ein wenig Ergebniskosmetik. Die Kräfteverhältnisse in Manchester schienen zementiert. Etwas mehr als drei Monate später zeigten die Roten, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist. Cristiano Ronaldo saß damals übrigens 90 Minuten auf der Bank, Trainer ten Hag sagte, er habe ihn aus Respekt nicht eingewechselt bei diesem Debakel. Es war eine andere Zeit.

Der neue Ronaldo: Der portugiesische Ausnahmeangreifer a. D. ist bekanntlich mittlerweile in Saudi-Arabien unterwegs (wo er noch auf seinen ersten Einsatz wartet).  Um das nun doch etwas ausgedünnte Angriffszentrum zu füllen, wünschte sich ten Hag einen Landsmann und so verpflichtete United etwas überraschend den Ex-Wolfsburger Wout Weghorst. Der wurde am Freitagabend vorgestellt, schaffte es aber noch nicht in den Kader, sondern verfolgte das Spiel samt Familie von der Tribüne aus. Es gibt Vorbehalte gegen Weghorst, der immerhin schon 30 ist und nie auf absolutem Topniveau gespielt hat. Phasenweise hätte United ein großer Zielspieler aber gutgetan.

Ganz schön gefährlich: Ganz mies steht es um die United-Offensive allerdings nicht. Garnacho zeigte sein Potenzial und ist nun der jüngste Spieler, der in einem der bislang 189 Manchester-Derbys ein Tor vorbereitet hat. Und Rashford trifft im Stile eines Weltklasseangreifers und hat nun in sieben Spielen in Folge getroffen. Das gelang zuletzt? Natürlich Cristiano Ronaldo.

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7 – Marcus Rashford is the first Manchester United player to score in seven consecutive appearances (all competitions) since Cristiano Ronaldo in April 2008. Golden. pic.twitter.com/fXGhvABKPR

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Wenn sich zwei streiten: United meldet sich durch den Sieg zurück im Titelrennen. Der große Gewinner könnte aber dennoch der FC Arsenal sein. Die Londoner könnten am Sonntag mit einem Sieg im Nordlondon-Derby gegen Tottenham auf acht Punkte davonziehen. Einen solchen Rückstand müsste auch das Genie Guardiola erst mal aufholen.

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