Author: DER SPIEGEL
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Manuel Neuer und Coach Tapalovic (Foto aus dem Jahr 2018)
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Matthias Balk / dpa
Der FC Bayern München hat sich von seinem Torwart-Trainer Toni Tapalovic getrennt. Der 42-Jährige war seit 2011 der verantwortliche Coach für die Torhüter beim Bundesliga-Spitzenreiter und gilt als enger Vertrauter von Nationaltorhüter Manuel Neuer. Zunächst hatten die »Bild« und Sport1 über die Personalie berichtet, inzwischen hat der FC Bayern die Freistellung mit sofortiger Wirkung bestätigt.
»Insbesondere Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit haben jetzt dazu geführt, dass wir getrennte Wege gehen. Wir wünschen Toni Tapalović alles Gute für die Zukunft«, wurde Sportvorstand Hasan Salihamidžić in einem Klubstatement zitiert. Laut »Bild« soll das Verhältnis zwischen Tapalovic und Bayern-Coach Julian Nagelsmann belastet sein.
Zuletzt hatte auch der von den Bayern an die AS Monaco ausgeliehene Torwart Alexander Nübel kritisiert, dass es sehr wenig Kontakt mit Tapalovic gegeben hatte, seit er in Frankreich spielt. »In der Zeit, wo ich in Monaco bin, gab es nicht viel Kontakt. Davor hatten wir ein normales Verhältnis. Ich glaube schon, dass man ab und zu sich austauschen hätte können über die Situation«, sagte Nübel im »Aktuellen Sportstudio« des ZDF. Sportvorstand Salihamidžić hatte anschließend angekündigt: »Darüber werden wir intern sprechen.«
Neuer und Tapalovic verbindet eine Freundschaft
Der FC Bayern hatte Nübel 2021 an die Monegassen verliehen. Nach dem Saison-Aus von Neuer wegen eines Unterschenkelbruchs hatte sich der Klub um eine vorzeitige Rückkehr des 26-Jährigen, dessen Leihvertrag in Frankreich noch bis zum Sommer läuft, bemüht. Stattdessen ist nun Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern gewechselt.
Tapalovic ist ein langjähriger Freund und auch Trauzeuge von Neuer, beide hatten während Neuers Zeit beim FC Schalke zusammengearbeitet. »Klar, die beiden sind sehr gut befreundet. Aber am Ende geht es darum, dass der Torwart-Trainer den Torwart bestmöglich trainiert und vorbereitet auf die Spiele«, sagte Nübel.
jan/dpa