Author: DER SPIEGEL
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Die Mannschaft von Tottenham Hotspur vor dem Champions-League-Spiel gegen AC Mailand
Foto: MARCO BERTORELLO / AFP
Der iranisch-amerikanische Milliardär Jahm Najafi, Vorsitzender des Investoren-Konsortiums MSP Sports Capital, hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge den Londoner Fußball-Klub Tottenham Hotspur ins Visier genommen.
Najafi wolle 3,75 Milliarden Dollar für den Traditionsverein bieten, berichtete die »Financial Times« unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Auch die Nachrichtenagentur Reuters bestätigte den Bericht mit Verweis auf eigene Quellen.
Es werde aber noch einige Wochen dauern, bis die Offerte offiziell an Spurs-Besitzer Joe Lewis und den Vorsitzenden des Fußballklubs, Daniel Levy, abgegeben werde. Derzeit arbeite MSP Sports mit einem Konsortium von Investoren zusammen, um das Angebot zu strukturieren.
Tottenham wollte sich auf Anfrage von Reuters zunächst nicht zu den Berichten äußern.
Den Berichten zufolge würde das von Najafi und MSP geleitete Angebot Tottenham, das in der Premier League auf dem fünften Platz liegt, mit rund 3 Milliarden Dollar bewerten, bevor die Schulden des Klubs in Höhe von etwa 750 Millionen Dollar hinzukommen. MSP und seine Partner würden demnach 70 Prozent des Kaufpreises aufbringen, während Geldgeber aus der Golfregion, hauptsächlich aus Abu Dhabi, die restlichen 30 Prozent beisteuern würden.
Najafi ist auch ein Minderheitsaktionär des Teams Phoenix Suns in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA.
Tottenham, das derzeit von Antonio Conte trainiert wird, hat nach 23 Ligaspielen 39 Punkte und liegt in der Tabelle der Premier League damit derzeit nur auf Platz fünf. Der Verein aus dem Norden Londons hat zuletzt 2008 eine Trophäe gewonnen, als er den Ligapokal holte. Im Achtelfinalhinspiel der Champions League unterlag Tottenham am Dienstagabend dem italienischen Fußballmeister AC Mailand 0:1 und muss um das Weiterkommen im Wettbewerb bangen.
ara/rtr