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Argentinien: Unbekannte schießen auf Geschäft von Messis Schwiegervater

14 Schüsse haben Unbekannte auf den Supermarkt von Lionel Messis Schwiegervater abgefeuert. Bei der Tat in der argentinischen Heimatstadt des Fußballstars hinterließen die Angreifer außerdem eine Warnung.

Author: DER SPIEGEL

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Der Supermarkt von Lionel Messis Schwiegervater wurde von 14 Kugeln getroffen

Der Supermarkt von Lionel Messis Schwiegervater wurde von 14 Kugeln getroffen

Foto: Sebastian Lopez Brach / AP

»Messi, wir warten auf dich«: das stand auf einem Zettel, den Unbekannte nach einer Attacke auf einen Supermarkt im argentinischen Rosario hinterlassen hatten – der Heimatstadt des Fußball-Superstars. So berichtet es die Zeitung »La Nación«.

Die Angreifer hatten zuvor 14 Schüsse auf das Geschäft abgegeben, das offenbar Lionel Messis Schwiegervater gehört. In dem Drohschreiben griffen die Täter auch den Bürgermeister von Rosario, Pablo Javkin, an. »Javkin ist ein Drogenhändler, er wird dich nicht beschützen«, hieß es dort weiter.

Rosarios Bürgermeister Pablo Javkin war am Donnerstag am Tatort

Rosarios Bürgermeister Pablo Javkin war am Donnerstag am Tatort

Foto: STR / AFP

Der Angriff ereignete sich in der Nacht gegen 3.20 Uhr. Zwei Männer auf einem Motorrad hatten Berichten zufolge vor dem Supermarkt Único gestoppt und auf und auf den Metall-Rollladen des Geschäfts geschossen.

Rosario leidet unter einer Welle der Gewalt. Mehrere Drogenbanden ringen um die Kontrolle in der Stadt nordwestlich von Buenos Aires. Im vergangenen Jahr kamen bei den Auseinandersetzungen 288 Menschen ums Leben. In diesem Jahr wurden in Rosario bereits 56 Menschen getötet. Immer wieder greifen Mitglieder der Drogengangs auch öffentliche Gebäude, Gefängnisse und Polizeiwachen an.

Bürgermeister kritisiert die Sicherheitskräfte

Der Sicherheitsminister von Santa Fe, Claudio Brilloni, erklärte gegenüber Reportern, die Behörden hätten keine konkreten Anhaltspunkte für die Motive des Anschlags. Staatsanwalt Federico Rébola sagte, die Familie von Messis Ehefrau habe keine früheren Drohungen erhalten, berichtete ein Medienunternehmen aus Rosario.

Bürgermeister Javkin kritisierte nach dem Angriff auf das Geschäft die staatlichen Sicherheitskräfte. »Wir haben hier Polizisten, Gendarmen und Bundespolizisten – was wir aber nie sehen, ist Strafverfolgung«, sagte er.

Der Rathauschef rief zudem Gouverneur Omar Perotti und Präsident Alberto Fernández dazu auf, sich die Lage vor Ort anzuschauen. »Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Um es klar zu sagen: Ich leite nicht die Sicherheitskräfte. Und als ich darum gebeten habe, hat man mich nicht gelassen. Wer also Verantwortung trägt, soll herkommen«, sagte er.

kjo/dpa

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