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Annalena Baerbock warnt vor dem TV-Blackout bei der Fußball-WM der Frauen

Author: DER SPIEGEL

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Außenministerin Annalena Baerbock und DFB-Chef Bernd Neuendorf

Außenministerin Annalena Baerbock und DFB-Chef Bernd Neuendorf


Foto: Jörg Carstensen / dpa

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich besorgt wegen eines möglichen TV-Blackouts bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2023 gezeigt »Das Eine ist die Fifa, an die wir hier eindringlich appellieren können, das Andere sind öffentlich-rechtliche Sender. Letztes Jahr war das Endspiel der Frauen-EM das Spiel mit der höchsten Einschaltquote im gesamten Jahr. Das lohnt sich dann auch wieder im ökonomischen Bereich«, sagte die Grünenpolitikerin am Mittwoch bei einer WM-Veranstaltung im Auswärtigen Amt in Berlin.

Daher formulierte Baerbock einen »eindringlichen Appell, dass wir das alle auf unseren Fernsehern gucken können.« Ähnlich äußerte sich auch Präsident Bernd Neuendorf vom Deutschen Fußball-Bund (DFB).

»Dieser Blackout darf nicht kommen, das wäre ein echter Rückschritt für den Fußball in Deutschland und weltweit«, sagte der 61-Jährige, der seit rund einem Monat im Fifa-Council sitzt.

Infantino droht den TV-Anstalten

Zuvor hatte Fifa-Präsident Gianni Infantino mit einem solchen Blackout-Szenario gedroht. Sollten die Angebote der Sender »weiterhin nicht fair« sein, werde der Weltverband »gezwungen« sein, die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) »nicht in die ‘Big 5’ europäischen Länder zu übertragen«, hatte Infantino bei einer Podiumsdiskussion in Genf gesagt.

Erstmals vergibt der Weltverband in Deutschland die Rechte an der Frauen-WM separat und nicht in einem Gesamtpaket mit der Weltmeisterschaft der Männer. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte sich zuletzt verwundert über das Vorgehen der Fifa bei der Vergabe gezeigt.


Mehr zum Thema

ARD und ZDF hätten »ein marktgerechtes Angebot platziert«, sagte er der »FAZ«. Zudem hindere kein Fernsehsender die Fifa daran, »die erzielten Gesamterlöse aus der Vermarktung seiner Medienrechte an seinen diversen Frauen- und Männer-Wettbewerben angemessen gleichberechtigt zu verteilen«.

Die EM-Spiele der deutschen Mannschaft waren im vergangenen Jahr bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF übertragen worden. Das Finale gegen England war mit einer Einschaltquote von durchschnittlich 17,9 Millionen Menschen in der ARD die meistgesehene Sportsendung im Jahr 2022.


aha/sid

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Außenministerin Annalena Baerbock und DFB-Chef Bernd Neuendorf

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Foto: Jörg Carstensen / dpa

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich besorgt wegen eines möglichen TV-Blackouts bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2023 gezeigt »Das Eine ist die Fifa, an die wir hier eindringlich appellieren können, das Andere sind öffentlich-rechtliche Sender. Letztes Jahr war das Endspiel der Frauen-EM das Spiel mit der höchsten Einschaltquote im gesamten Jahr. Das lohnt sich dann auch wieder im ökonomischen Bereich«, sagte die Grünenpolitikerin am Mittwoch bei einer WM-Veranstaltung im Auswärtigen Amt in Berlin.

Daher formulierte Baerbock einen »eindringlichen Appell, dass wir das alle auf unseren Fernsehern gucken können.« Ähnlich äußerte sich auch Präsident Bernd Neuendorf vom Deutschen Fußball-Bund (DFB).

»Dieser Blackout darf nicht kommen, das wäre ein echter Rückschritt für den Fußball in Deutschland und weltweit«, sagte der 61-Jährige, der seit rund einem Monat im Fifa-Council sitzt.

Infantino droht den TV-Anstalten

Zuvor hatte Fifa-Präsident Gianni Infantino mit einem solchen Blackout-Szenario gedroht. Sollten die Angebote der Sender »weiterhin nicht fair« sein, werde der Weltverband »gezwungen« sein, die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) »nicht in die ‘Big 5’ europäischen Länder zu übertragen«, hatte Infantino bei einer Podiumsdiskussion in Genf gesagt.

Erstmals vergibt der Weltverband in Deutschland die Rechte an der Frauen-WM separat und nicht in einem Gesamtpaket mit der Weltmeisterschaft der Männer. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte sich zuletzt verwundert über das Vorgehen der Fifa bei der Vergabe gezeigt.

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ARD und ZDF hätten »ein marktgerechtes Angebot platziert«, sagte er der »FAZ«. Zudem hindere kein Fernsehsender die Fifa daran, »die erzielten Gesamterlöse aus der Vermarktung seiner Medienrechte an seinen diversen Frauen- und Männer-Wettbewerben angemessen gleichberechtigt zu verteilen«.

Die EM-Spiele der deutschen Mannschaft waren im vergangenen Jahr bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF übertragen worden. Das Finale gegen England war mit einer Einschaltquote von durchschnittlich 17,9 Millionen Menschen in der ARD die meistgesehene Sportsendung im Jahr 2022.

aha/sid

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