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Fußball-Bundesliga: FC Schalke 04 schafft emotionalen Befreiungsschlag in Mainz

Author: DER SPIEGEL

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Riesenjubel nach Schalkes spätem Siegtor

Riesenjubel nach Schalkes spätem Siegtor


Foto: IMAGO/Patrick Scheiber / IMAGO/Jan Huebner

In der Fußball-Bundesliga kam es am Freitagabend zu einer seltenen Ansetzung mit gleich zwei Spielen. Abstiegskandidat FC Schalke 04 kam dank eines engagierten Auftritts und eines Elfmetertreffers nach Videobeweis in der Nachspielzeit zu einem 3:2 (1:0)-Sieg beim 1. FSV Mainz 05. Der 1. FC Köln fügte Bayer Leverkusen mit dem 2:1 (2:1)-Sieg die erste Bundesliga-Niederlage seit zehn Spieltagen zu.


In einer intensiv geführten Partie kam es zunächst erwartbar zu vielen Unterbrechungen nach Foulspielen. Die erste Chance hatte Mainz durch Karim Onisiwo, der aber an S04-Schlussmann Alexander Schwolow scheiterte (20.). Schalke beruhigte das Spiel und kam durch seine erste Chance zur Führung: Nach Mainzer Ballverlust im Mittelfeld ging es schnell, am Ende schob Marius Bülter nach drei Übersteigern ins rechte Eck ein (26.). Es war bereits das zehnte Tor des aktuell besten Schalke-Torschützen.

Schalke kontrollierte danach das Spiel. Kenan Karaman hätte noch erhöhen können, traf aber nur den Außenpfosten (35.). Simon Terodde scheiterte aus spitzem Winkel am Mainzer Schlussmann Robin Zentner (44.).

Torschütze Bülter hätte kurz nach Wiederanpfiff erhöhen können (51.), doch stattdessen traf Mainz nach einer verlängerten Ecke durch einen Kopfball von Leandro Barreiro aus kurzer Distanz (53.). Dominik Kohr hätte danach frei stehend vor Schwolow das Spiel drehen können, verlor den Ball aber beim Versuch, ihn sich auf links zu legen (56.).

Schalke lief nun wieder häufig hinterher, blieb aber wachsam. Nach einem missglückten Einwurf von Mainz und drei schnellen Stationen traf Tom Krauß zur erneuten Führung (60.). Mainz reichte dann erneut eine Standardsituation für den Ausgleich – Aaron zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern von halb links sehenswert ins linke obere Eck (70.).

Schalke mit genügend Chancen zur Entscheidung

Der eingewechselte Polter hatte das 3:2 im Fünfmeterraum auf dem Fuß, scheiterte aber an Zentner (83.). Auch Danny Latza zwang Zentner noch spät zur Glanztat (90.+1). Abstiegskandidat Schalke führte zu diesem Zeitpunkt mit 12:8 Torschüssen. Als Marius Bülter dann in der 12. Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter nach Videobeweis eiskalt versenkte, gab es kein Halten mehr. Alle Schalker stürmten nach dem spätesten Tor der Bundesliga-Geschichte auf den Platz und feierten den erneuten Last-Minute-Erfolg ausgelassen mit den Fans.

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck verteidigte seinen späten Elfmeterpfiff nach dem Spiel. »Ich habe es im Spiel nicht wahrgenommen. Da ich weiß, wie viel hier auf dem Spiel steht, wollte ich die Chance nutzen, mir das noch einmal selbst anzuschauen. Nach Ansicht der Bilder lag ein klares und langes Halten vor. Deswegen habe ich auf Strafstoß für Schalke entschieden«, sagte Jöllenbeck bei DAZN. Der eingewechselte Mainzer Anthony Caci hatte den Schalker Bülter am Trikot gehalten.

Der FC Schalke 04 verbessert sich damit vorübergehend auf den 14. Platz. Die Punkte waren vor allem beim Ausblick auf das Schalker Restprogramm wichtig: Es warten noch der FC Bayern München (A), Eintracht Frankfurt (H) und RB Leipzig (A). Der FSV Mainz hat mit Eintracht Frankfurt (A), VfB Stuttgart (H) und Borussia Dortmund (A) ein ebenfalls anspruchsvolles Restprogramm.


Bayer Leverkusen hat beim 1:2 (1:2) gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln seine erste Niederlage in einem Pflichtspiel seit Mitte Februar kassiert und vor dem Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom einen Dämpfer hinnehmen müssen.

In einem von Beginn an hitzigen und intensiven Duell stemmte sich der FC vehement gegen die spielerisch und technisch überlegenen Leverkusener. Davie Selke verlängerte zuerst eine Flanke von Florian Kainz ins lange Eck (14.). Amine Adli erzielte nach schnellem Konter den Ausgleich (28.). Danach sorgte Davie Selke nach Hereingabe von Jan Thielmann mit einer Direktabnahme für den Siegtreffer (36.)

Der FC hat den Klassenerhalt nach dem dritten Auswärtssieg nacheinander so gut wie sicher. Leverkusen dagegen verlor erstmals seit 14 Pflichtspielen wieder und offenbarte vor dem Kracher im Europapokal beim italienischen Spitzenklub am Donnerstag (21 Uhr/RTL) einige ungewohnte Schwächen.


vgl/sid

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Riesenjubel nach Schalkes spätem Siegtor

Riesenjubel nach Schalkes spätem Siegtor

Foto: IMAGO/Patrick Scheiber / IMAGO/Jan Huebner

In der Fußball-Bundesliga kam es am Freitagabend zu einer seltenen Ansetzung mit gleich zwei Spielen. Abstiegskandidat FC Schalke 04 kam dank eines engagierten Auftritts und eines Elfmetertreffers nach Videobeweis in der Nachspielzeit zu einem 3:2 (1:0)-Sieg beim 1. FSV Mainz 05. Der 1. FC Köln fügte Bayer Leverkusen mit dem 2:1 (2:1)-Sieg die erste Bundesliga-Niederlage seit zehn Spieltagen zu.

In einer intensiv geführten Partie kam es zunächst erwartbar zu vielen Unterbrechungen nach Foulspielen. Die erste Chance hatte Mainz durch Karim Onisiwo, der aber an S04-Schlussmann Alexander Schwolow scheiterte (20.). Schalke beruhigte das Spiel und kam durch seine erste Chance zur Führung: Nach Mainzer Ballverlust im Mittelfeld ging es schnell, am Ende schob Marius Bülter nach drei Übersteigern ins rechte Eck ein (26.). Es war bereits das zehnte Tor des aktuell besten Schalke-Torschützen.

Schalke kontrollierte danach das Spiel. Kenan Karaman hätte noch erhöhen können, traf aber nur den Außenpfosten (35.). Simon Terodde scheiterte aus spitzem Winkel am Mainzer Schlussmann Robin Zentner (44.).

Torschütze Bülter hätte kurz nach Wiederanpfiff erhöhen können (51.), doch stattdessen traf Mainz nach einer verlängerten Ecke durch einen Kopfball von Leandro Barreiro aus kurzer Distanz (53.). Dominik Kohr hätte danach frei stehend vor Schwolow das Spiel drehen können, verlor den Ball aber beim Versuch, ihn sich auf links zu legen (56.).

Schalke lief nun wieder häufig hinterher, blieb aber wachsam. Nach einem missglückten Einwurf von Mainz und drei schnellen Stationen traf Tom Krauß zur erneuten Führung (60.). Mainz reichte dann erneut eine Standardsituation für den Ausgleich – Aaron zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern von halb links sehenswert ins linke obere Eck (70.).

Schalke mit genügend Chancen zur Entscheidung

Der eingewechselte Polter hatte das 3:2 im Fünfmeterraum auf dem Fuß, scheiterte aber an Zentner (83.). Auch Danny Latza zwang Zentner noch spät zur Glanztat (90.+1). Abstiegskandidat Schalke führte zu diesem Zeitpunkt mit 12:8 Torschüssen. Als Marius Bülter dann in der 12. Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter nach Videobeweis eiskalt versenkte, gab es kein Halten mehr. Alle Schalker stürmten nach dem spätesten Tor der Bundesliga-Geschichte auf den Platz und feierten den erneuten Last-Minute-Erfolg ausgelassen mit den Fans.

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck verteidigte seinen späten Elfmeterpfiff nach dem Spiel. »Ich habe es im Spiel nicht wahrgenommen. Da ich weiß, wie viel hier auf dem Spiel steht, wollte ich die Chance nutzen, mir das noch einmal selbst anzuschauen. Nach Ansicht der Bilder lag ein klares und langes Halten vor. Deswegen habe ich auf Strafstoß für Schalke entschieden«, sagte Jöllenbeck bei DAZN. Der eingewechselte Mainzer Anthony Caci hatte den Schalker Bülter am Trikot gehalten.

Der FC Schalke 04 verbessert sich damit vorübergehend auf den 14. Platz. Die Punkte waren vor allem beim Ausblick auf das Schalker Restprogramm wichtig: Es warten noch der FC Bayern München (A), Eintracht Frankfurt (H) und RB Leipzig (A). Der FSV Mainz hat mit Eintracht Frankfurt (A), VfB Stuttgart (H) und Borussia Dortmund (A) ein ebenfalls anspruchsvolles Restprogramm.

Bayer Leverkusen hat beim 1:2 (1:2) gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln seine erste Niederlage in einem Pflichtspiel seit Mitte Februar kassiert und vor dem Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom einen Dämpfer hinnehmen müssen.

In einem von Beginn an hitzigen und intensiven Duell stemmte sich der FC vehement gegen die spielerisch und technisch überlegenen Leverkusener. Davie Selke verlängerte zuerst eine Flanke von Florian Kainz ins lange Eck (14.). Amine Adli erzielte nach schnellem Konter den Ausgleich (28.). Danach sorgte Davie Selke nach Hereingabe von Jan Thielmann mit einer Direktabnahme für den Siegtreffer (36.)

Der FC hat den Klassenerhalt nach dem dritten Auswärtssieg nacheinander so gut wie sicher. Leverkusen dagegen verlor erstmals seit 14 Pflichtspielen wieder und offenbarte vor dem Kracher im Europapokal beim italienischen Spitzenklub am Donnerstag (21 Uhr/RTL) einige ungewohnte Schwächen.

vgl/sid

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