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Fußball: DFB-U21 vor frühem EM-Aus – 1:2 gegen Außenseiter Tschechien

Author: DER SPIEGEL

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Sein Tor reichte nicht: Deutschlands Angelo Stiller gegen Tschechien

Sein Tor reichte nicht: Deutschlands Angelo Stiller gegen Tschechien


Foto:

Getty Images


Deutschlands U21-Fußballer stehen bei der EM vor dem erstmaligen Aus in der Gruppenphase seit 2013. Das Team von Trainer Antonio Di Salvo verlor am Sonntag in Batumi sein zweites Turnierspiel mit 1:2 (0:1) gegen Außenseiter Tschechien. Nach dem 1:1 gegen Israel zum Auftakt liegt die DFB-Auswahl mit nur einem Zähler auf Rang drei ihrer Vorrundengruppe.

Im letzten Gruppenspiel am Mittwoch gegen England benötigt der Titelverteidiger einen Sieg und muss für das Weiterkommen zudem auf Schützenhilfe hoffen. Die Tore für die Tschechen erzielten Vaclav Sejk (33. Minute) und Martin Vitik (87.). Angelo Stillers Treffer (70.) war zu wenig für das deutsche Team.

»Es ist einfach bitter, hart zu begreifen«, sagte Torschütze Stiller: »Egal, was wir versucht haben, wir hatten das Gefühl, dass der Ball irgendwie nicht wollte.«

Ohne Moukoko in der Startformation

Um das Aus doch noch abzuwenden, braucht das deutsche Team einen Sieg gegen EM-Mitfavorit England und muss gleichzeitig auf einen Erfolg der Israelis gegen Tschechien hoffen, bei dem Deutschland die bessere Tordifferenz behält. Nur dann könnte das DFB-Team noch den Sprung ins Viertelfinale schaffen und damit auch die Chance auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris wahren.

»Es war ein wenig zu wenig im Spiel nach vorne«, räumte Di Salvo ein, versicherte aber: »Generell kann man der Mannschaft nicht absprechen, 100 Prozent gegeben zu haben.«

Nachdem er nach dem 1:1 gegen Israel rassistische Beleidigungen gegen sich und Jessic Ngankam in den sozialen Medien öffentlich gemacht hatte, fehlte Youssoufa Moukoko in der deutschen Startformation. Den 18-Jährigen plagten muskuläre Probleme. Für ihn begann Ngankam, an dem das Spiel aber weitgehend vorbeilief. Zur Pause nahm Di Salvo ihn vom Platz.


Mehr zum Thema

Nach dem Remis zum Start stand die deutsche Mannschaft bereits unter Druck. Sie suchte kontrolliert den Weg nach vorn, doch zunächst klappte nicht viel. Gefährlich wurde das Team wenn überhaupt nur mit Distanzschüssen.

Di Salvo ging angespannt in seiner Coaching-Zone auf und ab, nach gut 20 Minuten schickte er die ersten Ersatzspieler zum Aufwärmen. Der 44-Jährige steht bei seinem ersten Turnier als Chef nach der erfolgreichen Ära von Stefan Kuntz mit zwei Titeln besonders im Fokus.

Ausgekontert vom Außenseiter

Und dann ließ sich sein Team von einer der am schwächsten eingeschätzten Mannschaften des Turniers auch noch auskontern. Nach einer eigenen Ecke kam Denis Huseinbasic nicht hinterher, die Hereingabe von links brauchte Sejk in der Mitte aus kurzer Distanz nur noch ins Tor zu schieben. Ein Aufbäumen des deutschen Teams blieb zunächst aus.

Di Salvo musste reagieren. Zur zweiten Halbzeit brachte er gleich drei neue Kräfte, darunter für das Sturmzentrum den 18 Jahre alten Nelson Weiper von Mainz 05 für den schwachen Ngankam. Richtig zwingend wurden die Offensiv-Bemühungen der deutschen Elf aber weiterhin nicht.

Weiper sorgte nun aber immerhin für etwas Torgefahr und gab nach einer Stunde zunächst einen Kopfball und dann einen Schuss in Richtung des tschechischen Tores ab. 20 Minuten vor dem Ende traf Stiller dann zum umjubelten Ausgleich. Doch auch das reichte am Ende nicht – weil die Tschechen mit einem abgefälschten Ball nach einer Ecke noch mal trafen. Trotz bester Chancen gelang dem deutschen Team der erneute Ausgleich in den Schlussminuten nicht mehr.


ara/dpa

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Sein Tor reichte nicht: Deutschlands Angelo Stiller gegen Tschechien

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Getty Images

Deutschlands U21-Fußballer stehen bei der EM vor dem erstmaligen Aus in der Gruppenphase seit 2013. Das Team von Trainer Antonio Di Salvo verlor am Sonntag in Batumi sein zweites Turnierspiel mit 1:2 (0:1) gegen Außenseiter Tschechien. Nach dem 1:1 gegen Israel zum Auftakt liegt die DFB-Auswahl mit nur einem Zähler auf Rang drei ihrer Vorrundengruppe.

Im letzten Gruppenspiel am Mittwoch gegen England benötigt der Titelverteidiger einen Sieg und muss für das Weiterkommen zudem auf Schützenhilfe hoffen. Die Tore für die Tschechen erzielten Vaclav Sejk (33. Minute) und Martin Vitik (87.). Angelo Stillers Treffer (70.) war zu wenig für das deutsche Team.

»Es ist einfach bitter, hart zu begreifen«, sagte Torschütze Stiller: »Egal, was wir versucht haben, wir hatten das Gefühl, dass der Ball irgendwie nicht wollte.«

Ohne Moukoko in der Startformation

Um das Aus doch noch abzuwenden, braucht das deutsche Team einen Sieg gegen EM-Mitfavorit England und muss gleichzeitig auf einen Erfolg der Israelis gegen Tschechien hoffen, bei dem Deutschland die bessere Tordifferenz behält. Nur dann könnte das DFB-Team noch den Sprung ins Viertelfinale schaffen und damit auch die Chance auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris wahren.

»Es war ein wenig zu wenig im Spiel nach vorne«, räumte Di Salvo ein, versicherte aber: »Generell kann man der Mannschaft nicht absprechen, 100 Prozent gegeben zu haben.«

Nachdem er nach dem 1:1 gegen Israel rassistische Beleidigungen gegen sich und Jessic Ngankam in den sozialen Medien öffentlich gemacht hatte, fehlte Youssoufa Moukoko in der deutschen Startformation. Den 18-Jährigen plagten muskuläre Probleme. Für ihn begann Ngankam, an dem das Spiel aber weitgehend vorbeilief. Zur Pause nahm Di Salvo ihn vom Platz.

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Nach dem Remis zum Start stand die deutsche Mannschaft bereits unter Druck. Sie suchte kontrolliert den Weg nach vorn, doch zunächst klappte nicht viel. Gefährlich wurde das Team wenn überhaupt nur mit Distanzschüssen.

Di Salvo ging angespannt in seiner Coaching-Zone auf und ab, nach gut 20 Minuten schickte er die ersten Ersatzspieler zum Aufwärmen. Der 44-Jährige steht bei seinem ersten Turnier als Chef nach der erfolgreichen Ära von Stefan Kuntz mit zwei Titeln besonders im Fokus.

Ausgekontert vom Außenseiter

Und dann ließ sich sein Team von einer der am schwächsten eingeschätzten Mannschaften des Turniers auch noch auskontern. Nach einer eigenen Ecke kam Denis Huseinbasic nicht hinterher, die Hereingabe von links brauchte Sejk in der Mitte aus kurzer Distanz nur noch ins Tor zu schieben. Ein Aufbäumen des deutschen Teams blieb zunächst aus.

Di Salvo musste reagieren. Zur zweiten Halbzeit brachte er gleich drei neue Kräfte, darunter für das Sturmzentrum den 18 Jahre alten Nelson Weiper von Mainz 05 für den schwachen Ngankam. Richtig zwingend wurden die Offensiv-Bemühungen der deutschen Elf aber weiterhin nicht.

Weiper sorgte nun aber immerhin für etwas Torgefahr und gab nach einer Stunde zunächst einen Kopfball und dann einen Schuss in Richtung des tschechischen Tores ab. 20 Minuten vor dem Ende traf Stiller dann zum umjubelten Ausgleich. Doch auch das reichte am Ende nicht – weil die Tschechen mit einem abgefälschten Ball nach einer Ecke noch mal trafen. Trotz bester Chancen gelang dem deutschen Team der erneute Ausgleich in den Schlussminuten nicht mehr.

ara/dpa

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