Author: DER SPIEGEL
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Für die Regenbogenbinde hatte sich Nationalmannschafts-Kapitänin Alexandra Popp zuletzt vergeblich bei der Fifa starkgemacht
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Hendrik Schmidt / dpa
Bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar hatte es noch eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte »One Love«-Binde von der Fifa unter Androhung von Sanktionen verboten. Bei der Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland (20. Juli – 20. August) lässt der Weltverband mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der »One Love«-Binde zu. Das teilte die Fifa am Freitag mit.
Was die Fifa am Arm erlaubt
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FiFA / dpa
Spielführerinnenbinden in den klassischen Regenbogenfarben, für die sich das deutsche Team um Kapitänin Alexandra Popp zuletzt starkgemacht hatte, bleiben jedoch weiterhin verboten. Stattdessen wurden einige Binden mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen vorab mit den Teams besprochen und festgelegt – von Inklusion zu Gendergleichberechtigung, von Frieden bis zum Ende des Hungers, von Bildung bis zu häuslicher Gewalt.
Bei der WM haben die Spielerinnen nun drei Möglichkeiten: Sie können das ganze Turnier über eine Spielführerinnenbinde mit dem Aufdruck »Football Unites the World« (»Fußball vereint die Welt«) tragen oder das ganze Turnier lang eine Binde mit der gleichen Botschaft oder eine Binde mit einem bestimmten Thema für jeden Spieltag.
Englands Kapitän Harry Kane mit der von der Fifa in Katar verbotenen »One Love«-Binde bei einem Nations-League-Spiel 2022
Foto: ActionPictures / IMAGO
Popp zeigte sich trotzdem zufrieden mit der Entscheidung. »Wir können uns auch in den nun festgelegten Motiven für die Kapitänsbinde gut wiederfinden, auch diese spiegeln unsere Werte wider«, wurde die 32-Jährige in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes zitiert. »Wir werden gemeinsam im Team entscheiden, welche Binde wir tragen werden«, sagte die Stürmerin.
Das Verbot und die Hand-vor-den-Mund-Geste des DFB-Teams
Bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte »One Love«-Binde von der Fifa unter Androhung von Sanktionen verboten. Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan »One Love« zu lesen.
Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt. Es mündete darin, dass sich Kapitän Manuel Neuer und die anderen Spieler vor dem Auftaktspiel gegen Japan die Hand vor den Mund hielten.