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Trotz Fanprotesten: BVB holt Felix Nmecha aus Wolfsburg

Author: DER SPIEGEL

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Umstritten unter den BVB-Fans: Felix Nmecha

Umstritten unter den BVB-Fans: Felix Nmecha


Foto: Stuart Franklin / Getty Images

Der Transfer von Mittelfeldspieler Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund ist perfekt. Der 22-Jährige erhält beim BVB einen langfristigen Vertrag bis 30. Juni 2028, wie der deutsche Fußball-Vizemeister mitteilte.

Schon vor seinem nun offiziellen Wechsel zum BVB hatte es Diskussionen gegeben, weil Fans des Revierclubs Posts von Felix Nmecha in sozialen Medien als homophob und queerfeindlich kritisiert hatten. Nmecha hatte zuletzt via Instagram erklärt, dass er alle Menschen liebe, niemanden diskriminiere und weder homophob noch transfeindlich sei.

Selten wurde ein möglicher BVB-Zugang im Vorfeld so kontrovers diskutiert – und dabei geht es eben nicht um Stärken oder Schwäche, um die Position oder um den abgebenden Verein. Es geht um die Grundwerte von Borussia Dortmund und um die Frage, ob Spieler diesen Werten entsprechen müssen. Und weil die Beziehung zur eigenen Anhängerschaft für den BVB stets eine besondere Bedeutung hatte, stellte sich seit den ersten Gerüchten um ein Interesse des BVB an dem Mittelfeldtalent die Frage: Wird der BVB das gute Verhältnis zu seinen Anhängern riskieren? (Mehr zu dieser Frage und den Vorwürfen lesen Sie hier: Ein deutscher Nationalspieler spaltet den BVB )

Noch »sehr jung«

»Uns ist bewusst«, werden Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Vereinspräsident Reinhold Lunow auf der BVB-Internetseite zitiert, »dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat. Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen.«

Nmecha sei »sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist – wie wir alle – sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt«, so Watzke und Lunow: »Felix hat selbst betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung.«

Sportlich freute sich BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über die Verstärkung. »Felix Nmecha ist ein schneller, technisch versierter und physisch starker Spieler, der unser Mittelfeld durch sein Profil sowohl offensiv als auch defensiv bereichern wird«, sagte Kehl.


Mehr zum Thema

Über die genauen Wechselmodalitäten schwiegen die Dortmunder. Dem Vernehmen nach soll die Ablösesumme rund 30 Millionen Euro betragen. Nmecha, der beim BVB den zu Real Madrid gewechselten Jude Bellingham ersetzen soll und die Rückennummer 8 erhält, hatte in Wolfsburg noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Der Bruder von Stürmer Lukas Nmecha hatte sich zuletzt sportlich gut entwickelt und im März auch ein Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft absolviert.


sak/dpa

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Umstritten unter den BVB-Fans: Felix Nmecha

Umstritten unter den BVB-Fans: Felix Nmecha

Foto: Stuart Franklin / Getty Images

Der Transfer von Mittelfeldspieler Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund ist perfekt. Der 22-Jährige erhält beim BVB einen langfristigen Vertrag bis 30. Juni 2028, wie der deutsche Fußball-Vizemeister mitteilte.

Schon vor seinem nun offiziellen Wechsel zum BVB hatte es Diskussionen gegeben, weil Fans des Revierclubs Posts von Felix Nmecha in sozialen Medien als homophob und queerfeindlich kritisiert hatten. Nmecha hatte zuletzt via Instagram erklärt, dass er alle Menschen liebe, niemanden diskriminiere und weder homophob noch transfeindlich sei.

Selten wurde ein möglicher BVB-Zugang im Vorfeld so kontrovers diskutiert – und dabei geht es eben nicht um Stärken oder Schwäche, um die Position oder um den abgebenden Verein. Es geht um die Grundwerte von Borussia Dortmund und um die Frage, ob Spieler diesen Werten entsprechen müssen. Und weil die Beziehung zur eigenen Anhängerschaft für den BVB stets eine besondere Bedeutung hatte, stellte sich seit den ersten Gerüchten um ein Interesse des BVB an dem Mittelfeldtalent die Frage: Wird der BVB das gute Verhältnis zu seinen Anhängern riskieren? (Mehr zu dieser Frage und den Vorwürfen lesen Sie hier: Ein deutscher Nationalspieler spaltet den BVB )

Noch »sehr jung«

»Uns ist bewusst«, werden Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Vereinspräsident Reinhold Lunow auf der BVB-Internetseite zitiert, »dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat. Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen.«

Nmecha sei »sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist – wie wir alle – sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt«, so Watzke und Lunow: »Felix hat selbst betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung.«

Sportlich freute sich BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über die Verstärkung. »Felix Nmecha ist ein schneller, technisch versierter und physisch starker Spieler, der unser Mittelfeld durch sein Profil sowohl offensiv als auch defensiv bereichern wird«, sagte Kehl.

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Über die genauen Wechselmodalitäten schwiegen die Dortmunder. Dem Vernehmen nach soll die Ablösesumme rund 30 Millionen Euro betragen. Nmecha, der beim BVB den zu Real Madrid gewechselten Jude Bellingham ersetzen soll und die Rückennummer 8 erhält, hatte in Wolfsburg noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Der Bruder von Stürmer Lukas Nmecha hatte sich zuletzt sportlich gut entwickelt und im März auch ein Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft absolviert.

sak/dpa

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