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Calcio

2. Fußball-Bundesliga: Zwei Treffer in der Nachspielzeit – HSV gewinnt Acht-Tore-Spektakel gegen Schalke

Author: DER SPIEGEL

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Robert Glatzel schreit nach seinem Tor in der Nachspielzeit die Freude heraus

Robert Glatzel schreit nach seinem Tor in der Nachspielzeit die Freude heraus


Foto:

Marcus Brandt / dpa


Der Hamburger SV hat einen packenden Zweitliga-Auftakt gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 für sich entschieden. Beim Hamburger 5:3 (1:2)-Erfolg erzielte Robert Glatzel den ersten Treffer der Saison (16. Minute). Danach hatten Assan Ouédraogo (22.) und Thomas Ouwejan (45.+1) Schalke zwischenzeitlich in Führung geschossen, ehe László Bénes (56./Foulelfmeter, 60.) den HSV zurückbrachte.

Nach Simon Teroddes Treffer (66.) sah es lange nach einer Punkteteilung aus. Dann aber geriet Königsblau nach Gelb-Rot gegen Ibrahima Cissé (71.) in Unterzahl, Glatzel (90.+1) und Jean-Luc Dompé (90.+8) bescherten den Gastgebern das Happy End.


Das Spiel vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion versprach, ein packendes Duell zweier Aufstiegskandidaten zu werden. Und die Partie hielt dieses Versprechen: Besonders der HSV startete selbstbewusst und spielfreudig, Robert Glatzel prüfte Marius Müller früh mit einem Schlenzer (5.), nur eine Minute später war der Schalker Keeper erneut gegen Glatzel zur Stelle.


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Die Schalker, im Vergleich zum letzten Pflichtspiel in der Bundesliga auf neun Startelf-Positionen verändert, taten sich im eigenen Ballbesitz zunächst schwer. Lieber verlegten sich die Gäste auf Konter, die Stürmer mussten sich mit Dribblings behelfen. Nach einem solchen kam Kenan Karaman zur ersten Schalker Gelegenheit, der Schuss aus spitzem Winkel war aber leichte Beute für Daniel Heuer Fernandes (15.).

Aktiver blieb der HSV – und die Hamburger belohnten sich: Der aus Braunschweig verpflichtete Spielmacher Immanuël Pherai stieß in den Strafraum vor und fand den mitgelaufenen Glatzel, der in vollem Tempo das erste Tor der Zweitliga-Saison schoss (17.). Die nächste starke Parade von Müller verhinderte, dass Pherai nur eine Minute später den zweiten Treffer nachlegte (18.).

Es folgte der große Auftritt eines 17-Jährigen: U17-Nationalspieler Ouédraogo, Gewinner der Schalker Vorbereitung und überraschend in der Startelf, nutzte eine Terodde-Vorlage, schlug noch einen Haken im HSV-Strafraum und schoss bei seinem Profidebüt den 1:1-Ausgleich (22.).

Assan Ouédraogo (r.) zeigte gleich bei seinem Debüt, warum er auf Schalke als größtes Talent seit Jahren gilt

Assan Ouédraogo (r.) zeigte gleich bei seinem Debüt, warum er auf Schalke als größtes Talent seit Jahren gilt


Foto: Cathrin Mueller / Getty Images

Der HSV spielte unbeirrt nach vorne und hatte durch Pherai (30.) sowie Levin Öztunali (36.) weitere gute Chancen. Den strammen Schuss des von Union Berlin heimgekehrten Enkels von HSV-Ikone Uwe Seeler lenkte Müller noch an den Pfosten.

Die gute Torhüterleistung hielt Schalke im Spiel – und ermöglichte gar den Führungswechsel: Kurz vor der Pause dribbelte Ouédraogo im HSV-Strafraum, ein missglückter Klärungsversuch landete vor den Füßen von Ouwejan und der Niederländer traf per Direktabnahme (45.+1).

Zwei Fouls von Cissé, zwei Tore von Bénes

Nach der Pause verlor die Partie nichts von ihrem Tempo: Auf der einen Seite scheiterte Glatzel aus abseitsverdächtiger Position an Müller (50.), auf der anderen überwand Terodde Heuer Fernandes, stand dabei aber tatsächlich im Abseits (53.).

Es folgte die László-Bénes-Show: Erst blieb der Slowake vom Elfmeterpunkt ganz cool, nachdem Schalkes Ibrahima Cissé Glatzel im Strafraum festgehalten hatte (56.). Keine vier Minuten später konterte der HSV die Schalker nach einem Eckball aus, am Ende war es erneut Bénes, der zum 3:2 vollendete (60.).


Foto: Cathrin Mueller / Getty Images

Gerade, als das Spiel zugunsten der Hamburger zu kippen schien, entdeckte ein Ex-HSV-Profi seinen Torjägerinstinkt wieder: Zweitliga-Rekordtorschütze und Schalke-Kapitän Terodde gelang nach Ron Schallenbergs Pass in die Tiefe der erneute Schalker Ausgleich (66.). Ein Punkt, mit dem Schalke angesichts des Hamburger Chancenplus wohl nicht unzufrieden gewesen wäre – erst recht, nachdem Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck auch noch Cissé nach einem erneuten Foul vom Platz stellte.

Die Schlussphase war ein Hamburger Powerplay, in dem Bénes (80.) und Glatzel (83.) jeweils nur kurz ihre jeweiligen Abseitstore bejubelten, während der eingewechselte Miro Muheim das Lattenkreuz traf (82.). Auch Schalke hatte durch den eingewechselten Bryan Lasme noch die Chance, die drei Punkte mit nach Gelsenkirchen zu nehmen (85.). Doch dann kam die sieben Minuten lange Nachspielzeit – und Glatzel, der Müller umkurvte und dem HSV die ersten drei Punkte der Saison bescherte (90.+1). Joker Dompé legte in den Schlussekunden noch nach.


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Robert Glatzel schreit nach seinem Tor in der Nachspielzeit die Freude heraus

Robert Glatzel schreit nach seinem Tor in der Nachspielzeit die Freude heraus

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Marcus Brandt / dpa

Der Hamburger SV hat einen packenden Zweitliga-Auftakt gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 für sich entschieden. Beim Hamburger 5:3 (1:2)-Erfolg erzielte Robert Glatzel den ersten Treffer der Saison (16. Minute). Danach hatten Assan Ouédraogo (22.) und Thomas Ouwejan (45.+1) Schalke zwischenzeitlich in Führung geschossen, ehe László Bénes (56./Foulelfmeter, 60.) den HSV zurückbrachte.

Nach Simon Teroddes Treffer (66.) sah es lange nach einer Punkteteilung aus. Dann aber geriet Königsblau nach Gelb-Rot gegen Ibrahima Cissé (71.) in Unterzahl, Glatzel (90.+1) und Jean-Luc Dompé (90.+8) bescherten den Gastgebern das Happy End.

Das Spiel vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion versprach, ein packendes Duell zweier Aufstiegskandidaten zu werden. Und die Partie hielt dieses Versprechen: Besonders der HSV startete selbstbewusst und spielfreudig, Robert Glatzel prüfte Marius Müller früh mit einem Schlenzer (5.), nur eine Minute später war der Schalker Keeper erneut gegen Glatzel zur Stelle.

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Die Schalker, im Vergleich zum letzten Pflichtspiel in der Bundesliga auf neun Startelf-Positionen verändert, taten sich im eigenen Ballbesitz zunächst schwer. Lieber verlegten sich die Gäste auf Konter, die Stürmer mussten sich mit Dribblings behelfen. Nach einem solchen kam Kenan Karaman zur ersten Schalker Gelegenheit, der Schuss aus spitzem Winkel war aber leichte Beute für Daniel Heuer Fernandes (15.).

Aktiver blieb der HSV – und die Hamburger belohnten sich: Der aus Braunschweig verpflichtete Spielmacher Immanuël Pherai stieß in den Strafraum vor und fand den mitgelaufenen Glatzel, der in vollem Tempo das erste Tor der Zweitliga-Saison schoss (17.). Die nächste starke Parade von Müller verhinderte, dass Pherai nur eine Minute später den zweiten Treffer nachlegte (18.).

Es folgte der große Auftritt eines 17-Jährigen: U17-Nationalspieler Ouédraogo, Gewinner der Schalker Vorbereitung und überraschend in der Startelf, nutzte eine Terodde-Vorlage, schlug noch einen Haken im HSV-Strafraum und schoss bei seinem Profidebüt den 1:1-Ausgleich (22.).

Assan Ouédraogo (r.) zeigte gleich bei seinem Debüt, warum er auf Schalke als größtes Talent seit Jahren gilt

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Foto: Cathrin Mueller / Getty Images

Der HSV spielte unbeirrt nach vorne und hatte durch Pherai (30.) sowie Levin Öztunali (36.) weitere gute Chancen. Den strammen Schuss des von Union Berlin heimgekehrten Enkels von HSV-Ikone Uwe Seeler lenkte Müller noch an den Pfosten.

Die gute Torhüterleistung hielt Schalke im Spiel – und ermöglichte gar den Führungswechsel: Kurz vor der Pause dribbelte Ouédraogo im HSV-Strafraum, ein missglückter Klärungsversuch landete vor den Füßen von Ouwejan und der Niederländer traf per Direktabnahme (45.+1).

Zwei Fouls von Cissé, zwei Tore von Bénes

Nach der Pause verlor die Partie nichts von ihrem Tempo: Auf der einen Seite scheiterte Glatzel aus abseitsverdächtiger Position an Müller (50.), auf der anderen überwand Terodde Heuer Fernandes, stand dabei aber tatsächlich im Abseits (53.).

Es folgte die László-Bénes-Show: Erst blieb der Slowake vom Elfmeterpunkt ganz cool, nachdem Schalkes Ibrahima Cissé Glatzel im Strafraum festgehalten hatte (56.). Keine vier Minuten später konterte der HSV die Schalker nach einem Eckball aus, am Ende war es erneut Bénes, der zum 3:2 vollendete (60.).

Foto: Cathrin Mueller / Getty Images

Gerade, als das Spiel zugunsten der Hamburger zu kippen schien, entdeckte ein Ex-HSV-Profi seinen Torjägerinstinkt wieder: Zweitliga-Rekordtorschütze und Schalke-Kapitän Terodde gelang nach Ron Schallenbergs Pass in die Tiefe der erneute Schalker Ausgleich (66.). Ein Punkt, mit dem Schalke angesichts des Hamburger Chancenplus wohl nicht unzufrieden gewesen wäre – erst recht, nachdem Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck auch noch Cissé nach einem erneuten Foul vom Platz stellte.

Die Schlussphase war ein Hamburger Powerplay, in dem Bénes (80.) und Glatzel (83.) jeweils nur kurz ihre jeweiligen Abseitstore bejubelten, während der eingewechselte Miro Muheim das Lattenkreuz traf (82.). Auch Schalke hatte durch den eingewechselten Bryan Lasme noch die Chance, die drei Punkte mit nach Gelsenkirchen zu nehmen (85.). Doch dann kam die sieben Minuten lange Nachspielzeit – und Glatzel, der Müller umkurvte und dem HSV die ersten drei Punkte der Saison bescherte (90.+1). Joker Dompé legte in den Schlussekunden noch nach.

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