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Frankreich: Sportministerin Amelie Oudea-Castera fordert Konsequenzen nach PSG-Spiel

Author: DER SPIEGEL

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Die französische Sportministerin Oudéa-Castéra

Die französische Sportministerin Oudéa-Castéra


Foto: Le Tellec Stephane / ABACAPRESS / IMAGO

Nach homophoben Gesängen der Fans von Paris Saint-Germain beim Ligaspiel gegen Olympique Marseille und beleidigenden Kommentaren einiger Spieler haben Mitglieder der französischen Regierung Konsequenzen verlangt. Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra forderte den französischen Fußballmeister auf, »eine Klage einzureichen, um die Urheber zu identifizieren und sie vor Gericht zu bringen, damit sie aus den Stadien entfernt werden«.

Es sei »undenkbar, dass wir solchen hasserfüllten und homophoben Gesängen auf unseren Tribünen taub gegenüberstehen«, schrieb sie nach der Partie der beiden Rivalen am Sonntag bei X (ehemals Twitter). Olivier Klein, der interministeriell Beauftragte für die Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Homophobie, forderte »Sanktionen« und kündigte an, eine Klage vor Gericht zu prüfen.

Klein zeigte sich »sehr schockiert«. Seine Ausführungen werden von einem Video begleitet, in dem PSG-Fans homophobe Gesänge gegen OM-Spieler anstimmen. Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP dauerten die Gesänge fast eine Viertelstunde lang.

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Kolo Muani et Dembele qui chantent « Marseillais n*que ta mère » 😂😂#PSGOM pic.twitter.com/4XBTalpfMP

&mdash; 𝑨𝒍𝒆𝒙𝒊𝒊𝒔 ⚜️🇨🇷 (@Alexis92__) September 24, 2023

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In Videos, die in den sozialen Medien kursierten, war zu sehen, wie PSG-Spieler – darunter auch der kürzlich von Eintracht Frankfurt nach Paris gewechselte Randal Kolo Muani – nach der Partie, die PSG 4:0 gewann, Lieder mit beleidigenden Botschaften in Richtung der Gegenspieler anstimmten.

Sportministerin verweist auf Regierungsplan gegen Diskriminierung

Oudéa-Castéra bezieht sich mit ihren Forderungen auf einen in diesem Sommer vorgestellten Regierungsplan gegen Anti-LGBT+-Hass, der vorsieht, dass sich die Regierung bei »jeder Person, die von einem Gericht wegen homophober Äußerungen in einem Stadion verurteilt wird«, für ein zusätzliches Stadionverbot einsetze. Die Ministerin erinnerte daran, dass man über die wiederkehrende Empörung der Medien hinauszugehen und die Täter zu verurteilen habe.

Laut einer Anfang September veröffentlichten und gemeinsam mit dem LGBT+-Sportverband durchgeführten Ipsos-Umfrage  gaben 46 % der Franzosen an, bereits homophobes oder transphobes Verhalten im Sportumfeld beobachtet zu haben. Dennoch hat laut dieser Studie weniger als jeder zweite Franzose das Gefühl, dass »etwas getan wird, um LGBT+-phobie im Sport zu bekämpfen«, und mehr als drei Viertel (78 %) möchten, dass die Regierung in dieser Frage »weitergeht«.

PSG erklärte auf Anfrage von AFP, dass der Verein »alle Formen der Diskriminierung, insbesondere Homophobie, verurteilt und daran erinnern möchte, dass sie weder in den Stadien noch in der Gesellschaft einen Platz haben«. Die Frage nach einer möglichen Klage gegen die Fangruppen ließ der Klub demnach unbeantwortet.

In Frankreich werden in den Stadien häufiger homophobe Gesänge angestimmt. In der vergangenen Saison hatten sich zudem einige Profis geweigert, anlässlich des Tages gegen Homophobie ein Trikot mit Regenbogenaufdruck zu tragen.


vgl/sid

Author: DER SPIEGEL

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Die französische Sportministerin Oudéa-Castéra

Die französische Sportministerin Oudéa-Castéra

Foto: Le Tellec Stephane / ABACAPRESS / IMAGO

Nach homophoben Gesängen der Fans von Paris Saint-Germain beim Ligaspiel gegen Olympique Marseille und beleidigenden Kommentaren einiger Spieler haben Mitglieder der französischen Regierung Konsequenzen verlangt. Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra forderte den französischen Fußballmeister auf, »eine Klage einzureichen, um die Urheber zu identifizieren und sie vor Gericht zu bringen, damit sie aus den Stadien entfernt werden«.

Es sei »undenkbar, dass wir solchen hasserfüllten und homophoben Gesängen auf unseren Tribünen taub gegenüberstehen«, schrieb sie nach der Partie der beiden Rivalen am Sonntag bei X (ehemals Twitter). Olivier Klein, der interministeriell Beauftragte für die Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Homophobie, forderte »Sanktionen« und kündigte an, eine Klage vor Gericht zu prüfen.

Klein zeigte sich »sehr schockiert«. Seine Ausführungen werden von einem Video begleitet, in dem PSG-Fans homophobe Gesänge gegen OM-Spieler anstimmen. Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP dauerten die Gesänge fast eine Viertelstunde lang.

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Sportministerin verweist auf Regierungsplan gegen Diskriminierung

Oudéa-Castéra bezieht sich mit ihren Forderungen auf einen in diesem Sommer vorgestellten Regierungsplan gegen Anti-LGBT+-Hass, der vorsieht, dass sich die Regierung bei »jeder Person, die von einem Gericht wegen homophober Äußerungen in einem Stadion verurteilt wird«, für ein zusätzliches Stadionverbot einsetze. Die Ministerin erinnerte daran, dass man über die wiederkehrende Empörung der Medien hinauszugehen und die Täter zu verurteilen habe.

Laut einer Anfang September veröffentlichten und gemeinsam mit dem LGBT+-Sportverband durchgeführten Ipsos-Umfrage  gaben 46 % der Franzosen an, bereits homophobes oder transphobes Verhalten im Sportumfeld beobachtet zu haben. Dennoch hat laut dieser Studie weniger als jeder zweite Franzose das Gefühl, dass »etwas getan wird, um LGBT+-phobie im Sport zu bekämpfen«, und mehr als drei Viertel (78 %) möchten, dass die Regierung in dieser Frage »weitergeht«.

PSG erklärte auf Anfrage von AFP, dass der Verein »alle Formen der Diskriminierung, insbesondere Homophobie, verurteilt und daran erinnern möchte, dass sie weder in den Stadien noch in der Gesellschaft einen Platz haben«. Die Frage nach einer möglichen Klage gegen die Fangruppen ließ der Klub demnach unbeantwortet.

In Frankreich werden in den Stadien häufiger homophobe Gesänge angestimmt. In der vergangenen Saison hatten sich zudem einige Profis geweigert, anlässlich des Tages gegen Homophobie ein Trikot mit Regenbogenaufdruck zu tragen.

vgl/sid

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