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Vogelschutz: So werden Fensterscheiben sicherer für die Tiere

Author: klatsch-tratsch

Ein Gelbbauchsperling sitzt am Fenster. (ncz/spot)

Marut Sayannikroth/Shutterstock.com

SpotOn NewsSpotOn News | 23.06.2024, 19:00 Uhr

Jährlich sterben Millionen Vögel durch Kollisionen mit Fenstern. Aber es gibt einfache Möglichkeiten, die Tiere zu schützen. Die bekannten schwarzen Aufkleber gehören allerdings nicht dazu.

Jedes Jahr verenden unzählige Vögel, weil sie gegen Fensterscheiben prallen. Laut dem Naturschutzbund (NABU) sterben allein in Deutschland jährlich etwa 100 Millionen Vögel an den Folgen eines solchen Zusammenstoßes. Ein zumindest in Teilen vermeidbares Problem, vor allem angesichts des ohnehin dramatischen Ausmaßes des Vogelsterbens. Schon einfache Maßnahmen können helfen, Singvögel vor dem Tod an Glasscheiben zu schützen.

Das Problem: Für Vögel ist Glas unsichtbar. Sie glauben, hindurch fliegen zu können. Spiegelungen in Fensterscheiben täuschen zudem Silhouetten von Bäumen und Büschen oder dem freien Himmel vor. Nachts werden beleuchtete Fenster, vor allem an höheren Gebäuden, zum Problem für die Tiere. Um das zu verhindern, müssen Glasscheiben für sie sichtbar sein.

Fenster von außen und innen sichtbar machen

Als kostengünstige Lösung empfiehlt der NABU etwa von außen an das Fenster angebrachte Fliegengitter, Schnurvorhänge aus Kordeln, Fensterfarben oder milchige Klebestreifen. Dabei sollten die Abstände zwischen Markierungselementen nicht größer als eine Hand breit sein, damit ein Vogel nicht versucht, durch die vermeintliche Lücke hindurchzufliegen. Besonders gut wirkt offenbar die Farbe Orange.

Von innen können helle Gardinen, Jalousien, Rollos oder ähnliches die Fenster für Vögel sichtbar machen. Dunkle Stoffe erkennen die Tiere oftmals nicht.

Aufkleber – ja oder nein?

Die typischen schwarzen Greifvogel-Kleber an Glasscheiben hat wohl jeder schon mal gesehen. Laut Forschenden aus Wien sind diese aber wirkungslos. Sie haben verschiedene Aufkleber ausprobiert und herausgefunden, dass vor allem senkrecht angebrachte Streifen oder Punktreihen auf den Scheiben gut wirken. Solche wiederkehrenden Muster erkennen Vögel auch bei hohen Fluggeschwindigkeiten.

Hilfreich kann zudem sein, die Fenster nicht zu putzen. Blitzblanke Fenster sind für Vögel als Hindernis nicht gut zu erkennen.

Wer sich künstlerisch austoben möchte, kann die Fensterscheiben zudem von innen bemalen, etwa mit abwaschbarer Kreide – besonders für Kinder eine spaßige Angelegenheit.

Was tun mit einem Scheibenopfer?

Sollte ein Vögelchen doch gegen die Scheibe geflogen sein, sollte man das Tier vorsichtig in eine geschlossene Schachtel mit Luftlöchern legen. Dem Tier auf keinen Fall Wasser oder Nahrung einflößen! Hat sich der Vogel nach ein bis zwei Stunden erholt, kann man ihn an einer geschützten Stelle freilassen. Wenn nicht, sollte man einen Tierarzt benachrichtigen.

Tote Vögel sicherheitshalber nur mit Handschuhen oder einer umgestülpten Plastiktüte anfassen und entweder im Hausmüll entsorgen oder im Garten begraben.

 

Author: klatsch-tratsch

Ein Gelbbauchsperling sitzt am Fenster. (ncz/spot)

Marut Sayannikroth/Shutterstock.com

SpotOn NewsSpotOn News | 23.06.2024, 19:00 Uhr

Jährlich sterben Millionen Vögel durch Kollisionen mit Fenstern. Aber es gibt einfache Möglichkeiten, die Tiere zu schützen. Die bekannten schwarzen Aufkleber gehören allerdings nicht dazu.

Jedes Jahr verenden unzählige Vögel, weil sie gegen Fensterscheiben prallen. Laut dem Naturschutzbund (NABU) sterben allein in Deutschland jährlich etwa 100 Millionen Vögel an den Folgen eines solchen Zusammenstoßes. Ein zumindest in Teilen vermeidbares Problem, vor allem angesichts des ohnehin dramatischen Ausmaßes des Vogelsterbens. Schon einfache Maßnahmen können helfen, Singvögel vor dem Tod an Glasscheiben zu schützen.

Das Problem: Für Vögel ist Glas unsichtbar. Sie glauben, hindurch fliegen zu können. Spiegelungen in Fensterscheiben täuschen zudem Silhouetten von Bäumen und Büschen oder dem freien Himmel vor. Nachts werden beleuchtete Fenster, vor allem an höheren Gebäuden, zum Problem für die Tiere. Um das zu verhindern, müssen Glasscheiben für sie sichtbar sein.

Fenster von außen und innen sichtbar machen

Als kostengünstige Lösung empfiehlt der NABU etwa von außen an das Fenster angebrachte Fliegengitter, Schnurvorhänge aus Kordeln, Fensterfarben oder milchige Klebestreifen. Dabei sollten die Abstände zwischen Markierungselementen nicht größer als eine Hand breit sein, damit ein Vogel nicht versucht, durch die vermeintliche Lücke hindurchzufliegen. Besonders gut wirkt offenbar die Farbe Orange.

Von innen können helle Gardinen, Jalousien, Rollos oder ähnliches die Fenster für Vögel sichtbar machen. Dunkle Stoffe erkennen die Tiere oftmals nicht.

Aufkleber – ja oder nein?

Die typischen schwarzen Greifvogel-Kleber an Glasscheiben hat wohl jeder schon mal gesehen. Laut Forschenden aus Wien sind diese aber wirkungslos. Sie haben verschiedene Aufkleber ausprobiert und herausgefunden, dass vor allem senkrecht angebrachte Streifen oder Punktreihen auf den Scheiben gut wirken. Solche wiederkehrenden Muster erkennen Vögel auch bei hohen Fluggeschwindigkeiten.

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Hilfreich kann zudem sein, die Fenster nicht zu putzen. Blitzblanke Fenster sind für Vögel als Hindernis nicht gut zu erkennen.

Wer sich künstlerisch austoben möchte, kann die Fensterscheiben zudem von innen bemalen, etwa mit abwaschbarer Kreide – besonders für Kinder eine spaßige Angelegenheit.

Was tun mit einem Scheibenopfer?

Sollte ein Vögelchen doch gegen die Scheibe geflogen sein, sollte man das Tier vorsichtig in eine geschlossene Schachtel mit Luftlöchern legen. Dem Tier auf keinen Fall Wasser oder Nahrung einflößen! Hat sich der Vogel nach ein bis zwei Stunden erholt, kann man ihn an einer geschützten Stelle freilassen. Wenn nicht, sollte man einen Tierarzt benachrichtigen.

Tote Vögel sicherheitshalber nur mit Handschuhen oder einer umgestülpten Plastiktüte anfassen und entweder im Hausmüll entsorgen oder im Garten begraben.

 

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