Author: DER SPIEGEL
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Die Japanerinnen zelebrierten gegen Spanien Konterfußball
Foto: IMAGO/Jose Breton / IMAGO/NurPhoto
Die japanischen Fußballerinnen haben die Gruppe C bei der Fußball-WM der Frauen 2023 gewonnen. Im entscheidenden Spiel besiegte der Weltmeister von 2011 Spanien 4:0 (3:0). Hinata Miyazawa mit einem Doppelpack (12. Minute/40.) und Riko Ueki (29.) sorgten schon vor dem Halbzeitpfiff für die Vorentscheidung, Mina Tanaka erhöhte kurz vor Schluss (82.). Beide Teams waren bereits für das Achtelfinale qualifiziert.
In der Runde der letzten 16 Teams trifft Japan am Samstag (10 Uhr) auf Norwegen, Spanien spielt ebenfalls am Samstag (7 Uhr) gegen die Schweiz.
Bei gegnerischem Ballbesitz diszipliniert verschieben und keinen Raum lassen, im Angriff auf Konter setzen: Das ist das japanische Spiel, dass das Team von Futoshi Ikeda auch gegen Spanien in der ersten Hälfe perfekt umsetzte.
Während die Spanierinnen zwar häufiger den Ball in ihren Reihen hatten, aber vor allem im letzten Drittel wenig damit anzufangen wussten, reichten den Japanerinnen drei Umschaltmomente für drei Tore. An allen Treffern beteiligt war Miyazawa, die zweimal schneller als alle Verteidigerinnen war (12./40.) und dann für Ueki auflegte (29.).
Spanien setzte in der zweiten Hälfte mehr auf hohe Bälle, aber ohne wirkliche Gefahr für das Tor von Ayaka Yamashita zu erzeugen (55./58./62.). Weltfußballerin Alexia Putellas blieb bis zu ihrer Auswechslung ebenso harmlos wie die restlichen spanischen Angriffsspielerinnen, zu ungenau und ideenlos war das Spiel.
Japan konzentrierte sich auf die Verteidigung und setzte nach der 3:0-Führung kaum noch Akzente nach vorne. Einer dieser wenigen Akzente reichte aber zum 4:0, Tanaka schloss einen weiteren Konter mit einem Schlenzer in den linken Winkel ab (82.).
Sambia mit historischem Erfolg
Parallel feierte Sambia gegen Costa Rica zum Abschluss den ersten Sieg ihrer WM-Geschichte. Die WM-Debütantinnen siegten 3:1 (2:0) gegen Costa Rica. Lushomo Mweemba (3.), Barbra Banda (31.) per Strafstoß und Racheal Kundananji (90.+3) trafen für Sambia, Melissa Herrera erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für Costa Rica (47.). Beide Mannschaften hatten nach zwei Niederlagen zum Auftakt keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
ast